Der Hurlacher Bürgermeister Wilhelm Böhm möchte Nachfolger des im kommenden Frühjahr aus dem Amt scheidenden Landrats Walter Eichner werden. Das bestätigte Böhm gestern auf Anfrage des LT. Damit ist der 55-jährige Diplom-Informatiker und Kreisrat der vierte Kandidat der CSU, der dieses höchste Amt im Landkreis anstrebt. Bisher haben Thomas Eichinger (Schondorf), Michael Kießling (Pürgen) und Bernhard Kösslinger (Finning) ihre Bewerbung abgegeben.
Wilhelm Böhm hat am längsten unter den bisherigen Kandidaten gewartet, bis er seine Bereitschaft jetzt erklärte, künftiger Landrat des Landkreises Landsberg werden zu wollen. Böhm ist seit elf Jahren Bürgermeister der Gemeinde Hurlach und seit fünf Jahren Mitglied des Kreistages. In dieser Rolle ging der Diplom-Informatiker bislang auf, seine Lehrzeit habe er längst hinter sich: „Ich denke, dass ich seither einiges erreicht und auch vorzuweisen habe.“ Er sei mit Leib und Seele Kommunalpolitiker und genau aus diesem Kreis, der kommunalen Politik, seien in der jüngsten Zeit die Aufforderungen an ihn ergangen, sich doch für die Nachfolge von Walter Eichner zur Verfügung zu stellen. „Nachdem Peter Ditsch, mein Bürgermeisterkollege und stellvertretender Landrat aus Prittriching, abgewunken hatte, habe ich mich dann doch mit dem Gedanken befasst.“
Böhm ist in Landsberg geboren und in Hurlach aufgewachsen. Sich selbst bezeichnet er als „authentisch“ und sieht seine Kandidatur nicht mit Verbissenheit. „Ich möchte auch mit meinen Mitbewerbern in der nächsten Zeit und nach der Nominierung ehrlich und geradlinig umgehen.“
Wer nun aber endgültig für die Christsozialen ins Landrats-Rennen gehen wird, ob Wilhelm Böhm, Thomas Eichinger, Bernhard Kösslinger, Michael Kießling oder gar ein bis dahin noch möglicher zusätzlicher Kandidat, das wird der CSU-Kreisverband in seiner nächsten Delegiertenversammlung am Samstag, 8. Juni, festlegen.