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Landkreis Landsberg
02.12.2020

Viele „Tatort“-Ideen kommen aus der Region Landsberg

Dr. Georg Feil aus Issing drehte mit Götz George und produzierte viele Folgen der beliebten „Tatort“-Serie.
Foto: Thorsten Jordan

50 Jahre "Tatort": Drei Produzenten und Regisseure aus dem Landkreis Landsberg erzählen. Sie verraten, was einen guten "Tatort" ausmacht.

Am 29. November 1970 lief die erste "Tatort"-Folge „Taxi nach Leipzig“. 50Jahre später feiert die ARD das Jubiläum mit einer Doppelfolge. Am vergangenen Sonntag lief Teil eins mit den Ermittlern aus München und Dortmund, am kommenden Sonntag folgt Teil zwei. Dr. Georg Feil, Tom Bohn und Veith von Fürstenberg - sie leben alle im Landkreis Landsberg - waren oder sind selbst Teil der "Tatort"-Geschichte.

„Im 'Tatort' konnte man Stoffe produzieren, die es sonst nie im deutschen Fernsehen gegeben hätte. Das ist bis heute so geblieben“, sagt Dr. Georg Feil. Er produzierte unzählige "Tatort"-Folgen und -Formate. Unter anderem die Episoden mit Götz George als Kommissar Horst Schimanski und später die Schimanski-Reihe außerhalb des "Tatorts".

Molly und Veith von Fürstenberg.
Foto: Thorsten Jordan (Archiv)

In seinem Büro in Issing hat der 77-Jährige noch ein Foto mit dem raubeinigen Kommissar, der mit Schnauzbart, Affären und Kraftausdrücken wie „Scheiße!“ "Tatort"-Geschichte schrieb. „Erst Tage, Wochen nach der Ausstrahlung des 'Tatorts' stellte sich heraus, dass das ein Erfolg war.“ Dass man beim "Tatort" experimentierfreudig war und kinoaffin, zog aber viele Drehbuchautoren und Regisseure von den Film- und Fernsehhochschulen an, berichtet Feil: „Der 'Tatort' ist die Königsdisziplin. Jeder, der einen 'Tatort' angeboten bekommt, macht das.“

Was macht einen guten Krimi wirklich aus?

Was macht einen guten "Tatort" aus? Nicht oberflächlich, glaubwürdig sollte er sein, sagt Dr. Georg Feil. Ein Drehbuchautor habe ihm einmal gesagt: „Man muss als Autor gut zusehen und zuhören können.“ Dr. Georg Feil fing mit 20 Jahren an, beim Tatort mitzumischen, zunächst als freier Mitarbeiter bei der Bavaria, dann als Autor und Produzent. Er war mit dabei, als die Figur des Kommissars Heinz Haferkamp, gespielt von Hansjörg Felmy in der zweiten Hälfte der 70er-Jahre, entwickelt wurde.

Damals erkannten sie bereits, „dass Kriminalfilme augenscheinlich ein Lieblingsgenre der Deutschen sind“. Deshalb ist für den Produzenten das Besondere am "Tatort" „die Sorgfalt, mit der man auch die Liebe der Deutschen zum Krimi geachtet hat“. Ein Highlight für den Produzenten: Anlässlich seiner Produktion des 1000. "Tatorts" konnte er Friedhelm Werremeier, den Autor der ersten Folge, persönlich kennenlernen. Für ihn „einer der ganz Großen des deutschen Fernsehens“.

Ein Pürgener hat über 50 Serien gedreht

Seinen letzten Tatort von über 50 drehte der Pürgener Produzent Veith von Fürstenberg (73) vor zehn Jahren. Beim ersten "Tatort" von Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl in München, „Animals“, war er für das Drehbuch verantwortlich. Im Lauf der Zeit habe das Format eine Entwicklung durchgemacht: „Auf jeden Fall hat der 'Tatort' sich getraut, experimenteller zu erzählen als am Anfang“, sagt von Fürstenberg. Eine der Folgen, die er produzierte, ist ihm besonders im Gedächtnis geblieben: „Im Freien Fall“, da dort Ermittler Franz Leitmayr an seine persönlichen Grenzen kam. Insgesamt seien beim "Tatort" im Laufe der Jahrzehnte Budget und Zeit weniger, die Teams kleiner geworden, berichtet von Fürstenberg.

Ulrike Folkerts als „Tatort“-Kommissarin Lena Odenthal im Gespräch mit Regisseur Tom Bohn aus Landsberg.
Foto: SWR/Alexander Kluge

„Bis in die 1990er konnte man in die Vollen gehen, das ist heute kaum mehr möglich.“ Die Redaktionen der Sendeanstalten entwickelten mehr Ehrgeiz, den "Tatort" neben Regisseuren und Produzenten mitzugestalten. Für einen guten Tatort müsse der Produzent gute Autoren und Regisseure finden, sagt von Fürstenberg. Das führt aber nicht zwangsläufig zu guten Einschaltquoten: Es kam dann schon einmal vor, dass die Quote andere Dinge goutierte, als er sich vorgestellt hatte. Mittlerweile schaue er selber "Tatort", auch wenn „die 90-minütige Erzählweise mich manchmal langweilt“. So ging es ihm auch beim ersten Teil des Jubiläums.

Ein Landsberger Regisseur kümmert sich seit Jahrzehnten um den "Tatort Ludwigshafen"

Der Landsberger Tom Bohn dreht immer noch "Tatorte". Er war bei all seinen "Tatort"-Folgen, bis auf „Exil!“, für Drehbuch und Regie zuständig. In seinem ersten, „Die Kampagne“ von 1994, spielt Ulrike Folkerts Kommissarin Lena Odenthal, ebenso im neusten, „Hetzjagd“, der nächstes Jahr gesendet wird. Sie ist seine Lieblingsermittlerin: „Ich war sogar eine Zeit lang richtiggehend in diese (Fantasie-)Figur verliebt“, verrät er. Im Lauf der Jahre beobachtete der Regisseur eine Vermehrung der Ermittler: „Es ist einiges von der früheren, positiven Selbstverständlichkeit der Ermittler verloren gegangen“, so Bohn. Dennoch ist für Tom Bohn der "Tatort" „das beste Krimiformat im deutschen Fernsehen. Man hat als Autor und Regisseur alle Möglichkeiten, aktuelle und auch umstrittene Themen aufzugreifen und auch kontrovers zu behandeln“.

Die aktuelle Folge habe er noch gar nicht gesehen, weil er beruflich so eingespannt sei und seit einer Woche nur noch die Serie „The Crown“ auf Netflix sehe. „Aber ich schaue mir die beiden Folgen auf jeden Fall in der Mediathek an“, sagt Tom Bohn.

Zu sehen ist die zweite Jubiläumsfolge „In der Familie“ am Sonntag, 20.15 Uhr in der ARD.

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