„Im stillen Gedenken. Die Einsatzkräfte vom 03.06.2020“ steht auf einem weißen Blatt Papier, das an einem schlichten Holzkreuz an der B17 Höhe Neuhof hängt – davor vier weiße Kerzen und ein Strauß Rosen. Die tiefe Trauer und das Entsetzen über den Tod einer Mutter, ihrer beiden Töchter und deren Freundin hat sich in die Seelen derer eingebrannt, die als erste am Unfallort eintrafen, um zu helfen. Doch ihre Hilfe kam zu spät.
Wie das Landsberger Tagblatt berichtete, war der Wagen der 49 Jahre alten Mutter aus ungeklärter Ursache am vergangenen Mittwoch auf der B 17 zwischen Neuhof und Lustberghof (Gemeinde Denklingen) auf die linke Fahrspur geraten und prallte frontal mit einem entgegenkommenden Sattelzug zusammen.
Ein schreckliches Unglück auf der B17
Die Mutter, ihre beiden zwölf und 14 Jahre alten Töchter und deren 14-jährige Freundin starben im Autowrack. „Auf einmal wird eine ganze Familie ausgelöscht“, sagte Bernd Waitzmann, der Landsberger Polizeidirektor, kurz nach dem schrecklichen Unglück. Das hölzerne Kreuz, das jetzt an der Unfallstelle an die Tragödie erinnert, zeigt, wie nahe das Geschehen auch den Einsatzkräften geht – Menschen nicht mehr helfen zu können, gehört zu den schwersten Erfahrungen, die Polizisten, Sanitäter, Feuerwehrleute oder andere Hilfskräfte in ihrem Berufsleben machen müssen.
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