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Landkreis Landsberg: Landkreis Landsberg: Das lange Warten auf einen Impftermin

Landkreis Landsberg

Landkreis Landsberg: Das lange Warten auf einen Impftermin

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    Im Landkreis Landsberg sind seit dem Impfstart rund 1100 Personen gegen Covid-19 geimpft worden.
    Im Landkreis Landsberg sind seit dem Impfstart rund 1100 Personen gegen Covid-19 geimpft worden. Foto: Ulrich Wagner (Symbolfoto)

    Im Landkreis Landsberg sind bislang rund 1100 Personen gegen Covid-19 geimpft worden. Das teilt Peter Rasch vom Landratsamt mit, der das Impfzentrum in Penzing leitet. Alle Impfdosen, die man erhalte, zuletzt waren am Freitag 425 Dosen geliefert worden, würden sofort verwendet. Stünde genügend Impfstoff zur Verfügung, könnten im Landkreis zwischen 2500 und 3000 Personen pro Woche geimpft werden. Doch so müsste jeder, der sich jetzt anmeldet, mit einem Impftermin im März rechnen.

    Derzeit stehen immer noch Bewohner und Mitarbeiter von Senioren- und Pflegeeinrichtungen an erster Stelle, zudem wurden erste Mitarbeiter des Klinikums in Landsberg geimpft. Die Impfungen übernehmen laut Rasch mehrere mobile Impfteams, da am Impfzentrum in Penzing im Moment weniger Personal benötigt werde. Um etwas mehr Personen impfen zu können, werden laut Rasch aus den Ampullen sechs statt bisher fünf Dosen verwendet. Zur Erklärung: Dosen sind nicht etwa Sammelbehälter für eine größere Menge Impfstoff, sondern das Wort ist die Mehrzahl von Dosis. Eine Dosis ist die Portion, die zum Impfen einer Person nötig ist.

    Die Hotline in Penzing ist mit sechs Personen besetzt

    Die Hotline am Impfzentrum in Penzing ist derzeit mit sechs Personen besetzt. Doch wer dort einen Termin für eine Impfung ausmachen möchte, brauche etwas Geduld. Pro Telefonat seien im Schnitt mindestens fünf Minuten veranschlagt. „Manchmal dauert ein Telefonat aber wesentlich länger“, sagt Peter Rasch. Dass derzeit Termine für Ende März oder Anfang April vergeben werden, hat für Kritik gesorgt. Doch laut Rasch könne man nur gemäß den verlässlich vorhandenen Impfdosen planen. Sollten mehr Impfdosen geliefert werden, könne man Personen mit einem Termin kontaktieren und einen früheren Termin vereinbaren.

    Für die Hotline im Impfzentrum stehen 60 Leitungen zur Verfügung, sagt Peter Rasch. Dennoch komme es vor, dass die nicht ausreichen. Zudem sei zuletzt die Software angepasst worden, was zu Verzögerungen geführt habe. Und zu einem Postleitzahlen-Problem. Denn die Online-Terminvergabe erfolge nach Postleitzahl. Da Obermeitingen und Untermeitingen die gleiche haben, jedoch in unterschiedlichen Landkreisen liegen, müssen Bewohner aus Obermeitingen, die online einen Termin vereinbaren, zur Impfung nach Gablingen im Kreis Augsburg.

    Im Testzentrum in Penzing bietet das Klinikum Landsberg ab Dienstag Corona-Schnelltests an.
    Im Testzentrum in Penzing bietet das Klinikum Landsberg ab Dienstag Corona-Schnelltests an. Foto: Matthias Becker (Symbolfoto)

    Wer Interesse an einem Covid-19-Schnelltest hat, kann einen solchen ab Dienstag im Testzentrum in Penzing auf eigene Kosten durchführen lassen. Das teilt das Klinikum Landsberg mit. Von Montag bis Freitag, jeweils von 16 bis 18 Uhr, werden die Schnelltests dort durchgeführt – allerdings nur nach telefonischer Voranmeldung unter 08191/129-1770. Ein solcher Schnelltest koste den Selbstzahler 30,30 Euro und sei nur via EC-Kartenzahlung möglich. Wer regelmäßiger Besucher eines Senioren- oder Behindertenpflegeheims ist, erhalte von der dortigen Einrichtung einen Berechtigungsschein. Mit diesem bekomme man den Schnelltest in Penzing kostenlos durchgeführt – muss aber trotzdem vorher einen Termin vereinbaren.

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