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Landkreis Landsberg: Feuerwehrleute aus dem Landkreis helfen im Katastrophengebiet

Landkreis Landsberg

Feuerwehrleute aus dem Landkreis helfen im Katastrophengebiet

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    Der Landkreis Miesbach (das Bild wurde in Miesbach aufgenommen) ist von den Schneefällen besonders betroffen, am Sonntag helfen dort auch Feuerwehrleute aus dem Landkreis Landsberg. 
    Der Landkreis Miesbach (das Bild wurde in Miesbach aufgenommen) ist von den Schneefällen besonders betroffen, am Sonntag helfen dort auch Feuerwehrleute aus dem Landkreis Landsberg.  Foto: Lino Mirgeler/dpa

    In mehreren Landkreisen in Oberbayern haben die Behörden wegen der Schneemassen den Katastrophenfall ausgerufen. Unterstützung beim Kampf gegen den vielen Schnee kommt ab Sonntag auch aus dem Landkreis Landsberg.

    Um 6 Uhr geht es los

    Kreisbrandinspektor Peter Kawohl informiert auf Anfrage des Landsberger Tagblatts, dass morgen früh 110 Kameraden von Freiwilligen Feuerwehren vom Landratsamt aus in Richtung Landkreis Miesbach starten. Sie treffen sich um 6 Uhr und starten um 7 Uhr. Mit dabei seien Aktive von sehr vielen Wehren aus dem Landkreis, so der Kreisbrandinspektor, der den Einsatz leitet. Unter anderem beteiligen sich die größeren Wehren aus Landsberg, Kaufering und Dießen mit Personal, aber auch kleine Mannschaften wie beispielsweise Petzenhausen und Igling schickten Helfer.

    „Wir wurden von der Regierung von Oberbayern angefordert und machen uns mit 20 Fahrzeugen auf den Weg“, informiert Einsatzleiter Kawohl. An der Raststätte Holzkirchen an der A 8 werden sie dann von einem Lotsen abgeholt. Der teilt ihnen dann mit, wo sie genau eingesetzt werden und begleitet sie in die Krisenregion. Dort sollen die ehrenamtlichen Helfer vor allem dabei helfen, Dächer von der Schneelast zu befreien. „Wir sind als zusätzliche Unterstützung im Einsatz und auch als Ablösung für andere Einsatzkräfte“, sagt Kawohl.

    Wichtig ist, dass möglichst viele Helfer da sind

    Eine spezielle Qualifikation brauche es für die Aufgabe nicht, sagt er. Mit dem Thema Absturzsicherung seien alle Feuerwehrkameradenleute durch ihre Ausbildung vertraut. Wichtig sei vor allem, möglichst viele Helfer in die betroffenen Landkreise zu bekommen, die kräftig mit anpacken.

    An Gerät nehmen die Feuerwehrleute aus dem Landkreis Landsberg Gurte, Seile und sogenannte Schneehexen mit, informiert der Einsatzleiter. Dabei handelt es sich um besonders breite Schneeschieber. An der Schneewanne ist ein Gestänge in U-Form zum Schieben angebracht, vergleichbar dem Griff beim Rasenmäher. Damit können Dächer effektiver geräumt werden.

    Die Dießener stellen einen Wechsellader mit Kran bereit

    Zum Einsatz kommt im Landkreis Miesbach zudem ein Wechsellader mit Kran der Feuerwehr Dießen. An dessen Haken können sich bis zu drei

    Laut Kawohl fahren die Einsatzkräfte am Sonntagabend wieder nach Hause. „Je nachdem wie die Lage dann ist, kann es aber sein, dass am Montag neue Kräfte in die betroffene Region fahren“, sagt der Kreisbrandinspektor.

    Insgesamt sind laut Ministerpräsident Markus Söder bald 5000 Kräfte im Einsatz – und vor allem damit beschäftigt, einsturzgefährdete Dächer vom Schnee zu befreien.

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