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Landkreis Landsberg: Die Kartei der Not hilft 2020 vielen Menschen im Kreis Landsberg

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Die Kartei der Not hilft 2020 vielen Menschen im Kreis Landsberg

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    Beim "Pfeilathlon" der Bogenschützen des TSV Eresing kamen fast 3500 Euro zusammen. LT-Redakteurin Margit Messelhäuser, TSV-Eresing-Vorstand Richard Richter und Bogenschützen-Abteilungsleiter Adrian Schmidt bei der Scheckübergabe.
    Beim "Pfeilathlon" der Bogenschützen des TSV Eresing kamen fast 3500 Euro zusammen. LT-Redakteurin Margit Messelhäuser, TSV-Eresing-Vorstand Richard Richter und Bogenschützen-Abteilungsleiter Adrian Schmidt bei der Scheckübergabe. Foto: Julian Leitenstorfer

    Auch im vergangenen Jahr hat die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung, wieder unverschuldet in Not geratene Menschen aus der Region unterstützt. Möglich machten dies die Spenden von Unternehmern, Privatpersonen und Vereinen aus dem Landkreis Landsberg. Wie viel Geld insgesamt zusammenkam und welche Aktionen zugunsten der Kartei der Not stattfanden.

    Im Verbreitungsgebiet unserer Zeitung konnten im vergangenen Jahr 49 Hilfeanfragen unterstützt werden. Insgesamt half die Kartei der Not dank 510 gezählter Spenden mit mehr als 42.700 Euro. Die größten Geldbeträge kamen von Privatpersonen sowie von der Weihnachtstombola der Mocca GmbH, der Betreiberin des „Hellmairs“ und vom Pfeilathlon der Bogenschützen des TSV Eresing.

    Beim "Pfeilathlon" kommen fast 3500 Euro zusammen

    Die Bogenschützen des TSV Eresing veranstalteten im vergangenen zum zweiten Mal ihren Pfeilathlon. Zwölf Stunden lang haben 20 Schützen des Vereins versucht, möglichst viele Punkte und damit Spenden zu sammeln. Der Erlös kam der Kartei der Not zu Gute. „Die Kartei der Not hat ein gutes Renommee, hilft schnell und unkompliziert. Außerdem wollten wir, dass das Geld unserer regionaler Firmen und Unterstützern auch in der Region bleibt“, sagt Adrian Schmidt, Abteilungsleiter der Eresinger Bogenschützen. Insgesamt sind bei der Aktion 3494,91 Euro zusammengekommen. Adrian Schmidt betont, dass der Verein großes Glück hatte – kurz nach der Veranstaltung nahm die Corona-Krise auch hierzulande ihren Lauf. Der für diesen Monat vorgesehene, dritte Pfeilathlon wurde abgesagt. „Wir hoffen, ihn in den Ferien um Allerheiligen nachholen zu können“, sagt Adrian Schmidt.

    Bei der Weihnachtstombola Ende 2019 im "Hellmairs" kamen viele Spenden zusammen.
    Bei der Weihnachtstombola Ende 2019 im "Hellmairs" kamen viele Spenden zusammen. Foto: Thorsten Jordan (Archivfoto)

    Die Weihnachtstombola vom „Hellmairs“ in der Landsberger Innenstadt fand bereits Ende 2019 statt. Insgesamt wurden 3644 Euro für den guten Zweck gesammelt und im vergangenen Jahr an die Kartei der Not überwiesen. Organisator Dominik Wagmann ist es wichtig, als Unternehmer „Menschen im größeren Kreis“ durch seine Benefizaktionen anzusprechen. „In Landsberg ist der Zusammenhalt sowieso toll“, sagt er. Für die Zukunft habe er schon viele Ideen im Kopf, wie weitere Spenden generiert werden können.

    Der Musikverein Penzing sammelt auch in der Pandemie

    Der Musikverein Penzing sammelt bei seinem seit mehr als 20 Jahren stattfindenden Benefizkonzert jährlich zwischen 6000 und 8000 Euro für den guten Zweck. Besucher werfen beim Verlassen ihre Spende in einen Korb – die Summe wird dann aufgeteilt an zwei gemeinnützigen Organisationen weitergegeben. Ein Konzert konnte im vergangenen Jahr wegen der Pandemie nicht stattfinden. Der Penzinger Musikverein wollte dennoch helfen und startete einen Spendenaufruf.

    Bei seinen Benefizkonzerten sammelt der Musikverein normalerweise immer zwischen 6000 und 8000 Euro. Im vergangenen Jahr konnte die Veranstaltung wegen Corona nicht stattfinden - die Musiker starteten trotzdem einen Spendenaufruf.
    Bei seinen Benefizkonzerten sammelt der Musikverein normalerweise immer zwischen 6000 und 8000 Euro. Im vergangenen Jahr konnte die Veranstaltung wegen Corona nicht stattfinden - die Musiker starteten trotzdem einen Spendenaufruf. Foto: Thorsten Jordan (Archivfoto)

    So sind 2610 Euro für den Hospiz- und Palliativverein Landsberg und 1000 Euro für die Kartei der Not zusammengekommen. Die Menschen konnten dieses Mal selbst entscheiden, an welche der beiden Organisationen ihre Spende geht. „Wir haben nicht mit einer so hohen Summe gerechnet“, sagt Stefanie Klingl, Schriftführerin des Penzinger Musikvereins. In diesem Jahr soll – wenn es die Corona-Situation zulässt – wieder ein Benefizkonzert stattfinden: „Das hängt aber auch davon ab, ob und wann wir wieder proben können. So ein Konzert muss gut vorbereitet sein.“

    Die Kartei der Not hilft mehr als 50 Kindern in der Region

    Die Hilfeanfragen im Verbreitungsgebiet unserer Zeitung kamen in 19 Fällen aus Familien mit insgesamt 53 betroffenen Kindern. In 26 Fällen war eine chronische Krankheit oder eine Behinderung zu bewältigen. Dabei werden beispielsweise Erholungsmaßnahmen und Reittherapien bezuschusst.

    Der meiste Unterstützungsbedarf drehte sich aber auch im vergangenen Jahr wieder um das Wohnen. So half die 1965 ins Leben gerufene Kartei der Not 27mal bei den Energie- und Nebenkosten sowie Mietzahlungen, um zu verhindern, dass Menschen ihre Wohnung verlieren oder ohne Strom und Heizung sind.

    Bei Unfällen sind Soforthilfen nötig

    Bei Bränden, Unfällen, Todesfällen oder anderen Unglücken ist oft eine schnelle Hilfe nötig. In drei Fällen hat die Kartei der Not mit Soforthilfen im Redaktionsgebiet unterstützen können. Oft kommen mehrere Problemlagen zusammen, die dann während der Corona Pandemie nicht mehr zu lösen waren. Dabei hat die Kartei der Not beispielsweise in fünf Fällen geholfen, wenn die finanziellen Mittel für die technische Ausstattung für das Home-Schooling fehlten. Sieben Beratungsstellen konnten aufgrund der Corona-Krise mit Notfallhilfen ausgestattet werden.

    Jede Spende kommt zu 100 Prozent bei den Betroffenen an, weil alle Verwaltungskosten von der Mediengruppe Pressedruck getragen werden.

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