Landjugendseminar: Perspektiven finden im Schatten des IS

VonJutta Bäzner

Teilnehmer der Herrschinger Veranstaltung erzählen über Herausforderungen in ihren Heimatländern

Junge Menschen aus der ganzen Welt treffen sich alle zwei Jahre in der Herrschinger Landwirtschaftsschule zu einem zweiwöchigen Seminar. In diesem Jahr waren es 97 Teilnehmer aus mehr als sechzig Ländern. Unter dem Motto „Lernen – Teilen – Gestalten“ erarbeiteten sie Strategien, mit denen sie in ihrer Heimat anderen Jugendlichen beim Start in eine Schul- und Berufsausbildung helfen wollen. Sie selbst haben das schon geschafft, sind gut ausgebildet, haben studiert. Viele kommen aber selbst aus den Slums ihrer Heimatländer. Bei einem Pressegespräch, organisiert von Ruth Paulig (Herrsching), von der Organisation Promotion Africa e.V., erzählen drei Seminarteilnehmer über die Herausforderungen in ihren Heimatländern.

Zu den Gründungsmitgliedern von Promotion Africa gehört auch der Landsberger Arzt Dr. Andreas Hartmann. Der Verein arbeitet mit entsprechenden Organisationen in Afrika zusammen und vermittelt Kontakte, Patenschaften und Praktikumsaufenthalte. In Kooperation mit der Technischen Universität München und der Hochschule Augsburg hat Promotion Africa in Nairobi, Kenia, eine Berufsschule (Skills Center) gebaut. 2013 hatten über 20 Jugendliche erfolgreich erste offizielle Prüfungen in Schreinerei, Elektrik und Schneidern abgelegt. Im Dezember 2014 waren bereits 60 Jugendliche im Examen. Als neues Prüfungsfach kam Solartechnik dazu.

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