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Kunst, Leder und blutrote Wände
Dießen (smi) - "Lola", ein Name der Assoziationen wachruft. Dunkle Kaschemmen, verbotene Lüste… Doch ganz andere Sinne werden angeregt im Lola, welches in Dießen Eröffnung feierte. Kunst und Kunsthandwerk stehen im Mittelpunkt des Galeriecafés, auch wenn Edgar Jürgens mit dem Namen spielt und die Wände in verruchtem Rot gehalten hat. Am Eingang empfängt den Besucher eine aus Schwemmholz gefertigte Vogelskulptur von Andreas Wiecczorek (Wasserburg/ Inn), der mit weiteren Holzarbeiten vertreten ist. Von Christine Herr-Tropp (Dießen) porträtierte Kinder blicken ernst auf den Besucher, kontrastieren mit den kühlen Art-Deco-Schönheiten einiger Tamara de Lempicka-Bilder.
Jürgens ist studierter Modedesigner, fertigt individuelle Lederbekleidung als Einzelstücke und bezeichnet sich als Kleidermacher. "Den Traum von einer Galerie hatte ich immer schon." Er versteht Lola als ein Forum für anspruchsvolles Kunsthandwerk, einen Ort, an dem man verweilen, sich austauschen kann. Er will, dass auch andere diesen Raum ausfüllen, kann sich Lesungen vorstellen und sonntags einen Tanztee im Saal, zu dessen Interieur eine alte BMW zählt.
So heißt es auch "Lola präsentiert": In einer der von Jürgens gestalteten Vitrine zeigt Bernd Waethje Schmuck. "Ich arbeite sehr steinorientiert", erzählt der Goldschmied aus Eppingen bei Karlsruhe. In einer weiteren Vitrine sind die Arbeiten von Jenny Turtill zu finden. Die britische Künstlerin lebt seit einem Jahr in Dießen. Der Tintenfisch dient ihr als Motiv, welches sie in Silber und Bronze umsetzt und mit verschiedenen Steinen ergänzt. Nicht nur für die Augen, sondern auch für die Ohren bestimmt, sind die Naturinstrumente von Jaya Peters. Die Riederauerin importiert Didgeridoos und Djemben, ihre bemalten und verzierten schamanischen Trommeln erzählen Geheimnisse ganz anderer Lebenswelten.
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