Es gab eine Zeit, da trafen sich all die Schöngeister, die Künstler, die revolutionär ambitionierten, die Philosophen, kurz: die kulturelle Elite, zum freien Ideen- und Gedankenaustausch in sogenannten Salons. Als Ausdruck einer neuen Geselligkeitskultur waren diese intellektuellen Zirkel vom 18. bis zum 20. Jahrhundert schwer „en vogue“. Frankreich war seinerzeit führend, man denke etwa an die Salons von Gertrude Stein, George Sand oder Madame de Stael. Nach dem Ersten Weltkrieg neigte sich diese Mode dem Ende zu oder ging in einer allgemeinen öffentlichen Unterhaltungskultur auf.
Kultursalon