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Kultur: Dauerhafte Heimat im Stadtmuseum

Kultur

Dauerhafte Heimat im Stadtmuseum

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    Museumsleiterin Sonia Fischer neben einem Bild von Walter Georgi, dem „Mädchen in Blau“, das im Neuen Stadtmuseum zu sehen ist. 
    Museumsleiterin Sonia Fischer neben einem Bild von Walter Georgi, dem „Mädchen in Blau“, das im Neuen Stadtmuseum zu sehen ist. 

    Das Neue Stadtmuseum hat offenbar gute Chancen auf eine Dauerpräsentation der Werke der Scholle-Maler. „Ich freue mich, dass meine Initiative auf Rückkehr der Scholle-Bilder in den Ammerseeraum auf vorbehaltlose Unterstützung im Kunstministerium gestoßen ist“, sagt Sepp Dürr, kulturpolitischer Sprecher der Landtagsgrünen und Stimmkreisabgeordneter. Vor gut dreieinhalb Jahren hatte Dürr den Wunsch vieler Kunstinteressierter aufgegriffen, den Scholle-Künstlern in der Region wieder eine dauerhafte Heimat zu geben.

    Wie Sepp Dürr in einer Presseerklärung mitteilt, konnte er damals Kunstminister Wolfgang Heubisch als Verbündeten gewinnen. Vor kurzem habe er sich wieder an den Minister gewandt. In seiner Antwort habe der FDP-Politiker weitere Hilfe seines Hauses zugesichert. In einem ersten Schritt bereitet Museumsleiterin Sonia Fischer laut Dürr im Stadtmuseum eine Sonderausstellung zum Thema Scholle vor. Dazu sei sie in Verhandlungen mit der Nachlassverwalterin des Künstlers Max Feldbauer getreten. Danach sollen im Zuge der Neukonzeptionierung des Stadtmuseums und der Sanierung des Herkomermuseums Räume für eine Dauerausstellung gefunden werden. Die Landesstelle für die nicht staatlichen Museen als zuständige Fachbehörde werde das Vorhaben durch „weitere Fachberatung“ und „bei der Akquise von Fördermitteln“ unterstützen, schreibt Minister Heubisch.

    Für Dürr ist jetzt die Stadt am Zug. „Ich fordere Oberbürgermeister Neuner auf, so zügig wie möglich die Voraussetzungen zu schaffen, dass die Wegbereiter der Moderne nach Landsberg geholt werden können. Mit den Scholle-Werken gewönne

    „Priorität hat derzeit die Sanierung des Herkomermuseums“, teilt Andreas Létang, der Pressesprecher der Stadt, gestern auf Nachfrage mit. Das Interesse an einer Dauerausstellung der Werke der Scholle-Maler sei groß, allerdings fehle derzeit aufgrund der finanziellen Situation das Geld für eine Neuausrichtung des Neuen Stadtmuseums. Für das Jahr 2015 gebe es Überlegungen, die noch reifen müssten, eventuell böten sich dann auch andere räumliche Möglichkeiten an.

    In Landsberg befinden sich 30 Bilder der Künstlervereinigung

    In Landsberg befinden sich über 30 Bilder der Künstlervereinigung „Die Scholle“, deren Mitglieder vornehmlich am Ammersee gearbeitet haben. Den umfangreichsten Teil machen dabei Werke von Walter Georgi und den Brüdern Erler, Erich und Fritz aus. Sepp Dürr kann sich vorstellen, dass der Grundstock der neuen Sammlung aus Dauerleihgaben der Neuen Pinakothek und der Pinakothek der Moderne in münchen bestehen könnte, ergänzt durch Werke weiterer Museen und aus Privatbesitz.

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