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Kritik und Kunst

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    Auf dem "Ehrenfriedhof für Bundestagsabgeordnete nach dem Supergau" an der Castortransportstrecke probt Franz Hartmann am kommenden Sonntag die "Bestattung des unbekannten Bundestagsabgeordneten." Foto: Hartmann
    Auf dem "Ehrenfriedhof für Bundestagsabgeordnete nach dem Supergau" an der Castortransportstrecke probt Franz Hartmann am kommenden Sonntag die "Bestattung des unbekannten Bundestagsabgeordneten." Foto: Hartmann Foto: Hartmann

    Der Ehrenfriedhof als Schauplatz

    Der "Ehrenfriedhof" wurde im Rahmen des Projektes Gewissensruhe vom Künstler Franz Hartmann 2001 zu Ehren der "allzu großen Bemühungen des Deutschen Bundestages, einen möglichen Supergau zu verhindern" errichtet. Er besteht aus 738 Betonkreuzen, welche der Sitzordnung des Plenarsaals entsprechend die Namen und Geburtsdaten der Bundestags- sowie Bundesratsmitglieder tragen. "Aufgrund der aktuellen Revidierung des sogenannten Atomkonsenses von 2002 ist die Umfunktionierung vom Mahnmal zum Denkmal leider wieder ein bisschen weniger abstrakt geworden", heißt es in einer Pressemitteilung des Künstlers aus dem südlichen Landkreis Landsberg. Und deshalb werde es für notwendig erachtet, "nun die erste Probebeisetzung sowie eine Kondolenzaktion durchzuführen, um so im Ernstfall einen reibungslosen Ablauf garantieren zu können". Zusätzlich zum Kondolenzbuch gibt es 10 000 bereits an den Bundestag adressierte Kondolenzkartenrohlinge, die schon vorab unter mail@franz-hartmann.com bezogen werden können. Diese ermöglichen jedem, bereits jetzt ein Kondolenzschreiben zu proben, um sich so auf den Ernstfall vorzubereiten. "In der Hoffnung, mit dieser Aktion den Abgeordneten Einsicht und Mut zu geben, Entscheidungen für das Leben auf unserem wunderbaren Planeten zu treffen", zeichnet Hartmann seine Ankündigung des Happenings. (lt)

    Informationen im Internet

    www.gewissensruhe.de

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