Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten

Kreisjugendring: Landsberger Jugendverbände fordern sofortigen Atomausstieg

Kreisjugendring

Landsberger Jugendverbände fordern sofortigen Atomausstieg

    • |
    Im Feuerwehrhaus von Lengenfeld kamen die Delegierten des Kreisjugendrings zu ihrer Frühjahrsvollversammlung zusammen und stimmten dort für den sofortigen Atomausstieg.
    Im Feuerwehrhaus von Lengenfeld kamen die Delegierten des Kreisjugendrings zu ihrer Frühjahrsvollversammlung zusammen und stimmten dort für den sofortigen Atomausstieg. Foto: Fotos: Andreas Hoehne

    Landkreis Einig sind sich die Landsberger Jugendverbände in der Atompolitik. Praktisch einstimmig bei nur einer Enthaltung billigten die Delegierten des Kreisjugendrings bei ihrer Vollversammlung in Lengenfeld eine vom Vorstand vorbereitete Resolution. Darin wird die Rückkehr zum ursprünglichen Atom-Ausstiegsplan und eine „generationengerechte“ Energiepolitik gefordert. Aufgerufen wird zudem zu einer, von einem breiten Bündnis getragenen Demonstration am 26. April in Landsberg.

    Die 31 im Feuerwehrhaus tagenden Vertreter der Verbände folgten damit der Empfehlung des Jugendringvorsitzenden Moritz Hartmann und seines Stellvertreters Henrik Lüßmann. Man teile die Ansicht des Bayerischen Jugendringes, dass man als gewählte Vertreter der jungen Generation das Recht habe, in dieser politischen Frage Stellung zu beziehen, hieß es. Denn schließlich hätte vor allem die Jugend später einmal die Folgen der Atompolitik zu tragen, meinte Hartmann. Der Kreisjugendring habe zudem, um seiner Vorbildfunktion gerecht zu werden, für seine Geschäftsstelle und das Jugendübernachtungshaus zu einem lokalen Stromanbieter gewechselt, der auf Atomstrom verzichtet.

    Ebenso einmütig wie in dieser Frage zeigten sich die Delegierten auch bei den übrigen Tagesordnungspunkten. Gebilligt wurde die von Geschäftsführer Roland Funk erläuterte Jahresrechnung 2010. Man habe mittlerweile die Überschüsse bei den Zuschussmitteln aus dem Jahr 2008 abgebaut, meldete er. Informieren konnte Moritz Hartmann dann darüber, dass die von der Herbstversammlung in Weil lebhaft diskutierten und beschlossenen neuen Zuschussrichtlinien auch vom Kreisausschuss gebilligt worden sind. Sie treten am 1. Juli dieses Jahres in Kraft.

    In Bildern gaben Hartmann und sein Vorstandsmitarbeiter Stefan Ehle einen Rückblick auf die wichtigsten Veranstaltungen im Jahr 2010. Nach dem guten Erfolg der Ferienfreizeit auf Korsika können auch heuer die 13- bis 17-jährigen mit dem Jugendring verreisen. Das Ziel sind vom 31. Juli bis zum 12. August die Julischen Alpen in Slowenien. „Volljährig“ wird am 8. Oktober das Jugendübernachtungshaus in Utting. Der 18. „Geburtstag“ wird mit einem Fest und einem Fotowettbewerb begangen. Man habe nach dem Ausscheiden des letzten „Zivis“ mittlerweile eine Hilfskraft für zehn Wochenstunden im Jugendhaus beschäftigt, beantwortete Hartmann eine Nachfrage. Großen Applaus gab es für Gerhard Straus und seine Mitarbeiter von der Freiwilligen Feuerwehr Lengenfeld. Sie hatten als Gastgeber der Vollversammlung für eine umfangreiche Bewirtung gesorgt.

    In einem Fachvortrag informierte Eva Geiger vom Bezirksjugendring Oberbayern schließlich über das Projekt zur „interkulturellen Öffnung der Jugendarbeit“. Unter dem Titel „Spring über deinen Schatten“ wird Informationsmaterial bereit gestellt, das Jugendgruppen bei den Bemühungen helfen soll, auch ausländische Mitbürger zu integrieren.

    Darüber hinaus werden beispielhafte Initiativen in Oberbayern vorgestellt. Sie sollen zudem durch eine Plattform im Internet (www.spring-jetzt.de) stärker vernetzt werden. Obwohl es ein Thema sei, dass, so Moritz Hartmann, jeden Jugendverband betreffe, haben sich im Landsberger Bereich bislang neben dem Kreisjugendring nur die VCP-Pfadfinder zu diesem Projekt angemeldet.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden