Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten

Kreis Weilheim-Schongau: Vom Kornkreis in Raisting ist nur noch die Erinnerung übrig

Kreis Weilheim-Schongau

Vom Kornkreis in Raisting ist nur noch die Erinnerung übrig

    • |
    Ein Ballonfahrer entdeckt den Kornkreis auf dem Feld von Christoph Huttner im Juli 2014.
    Ein Ballonfahrer entdeckt den Kornkreis auf dem Feld von Christoph Huttner im Juli 2014. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

    Neun Monate ist es her, dass sich das Feld von Christoph Huttner in eine Pilgerstätte für Esoteriker aus ganze Deutschland, Österreich und der Schweiz verwandelte. Im Juli 2014 überfliegt ein Ballonfahrer das Getreidefeld. Aus der Luft bemerkt er etwas Sonderbares: Geometrische Formen sind in ein Feld neben einer Erdfunkantenne gezeichnet. Dieses Phänomen ist besser als Kornkreis bekannt. Das Feld in dem die Ballonfahrer die Ringe entdecken, gehört

    Nach den Pilgern ist wieder der Alltag eingezogen

    Die Nachricht vom Kornkreis in Raisting am Ammersee verbreitet sich schnell übers Internet. Viele Besucher kommen, um sich die Ringe anzusehen. Es ist der dritte Kornkreis, den es innerhalb von wenigen Jahren in der

    Jetzt, neun Monate nachdem die Reisewelle zu seinem Feld wieder abgeebbt ist, steckt er schon mitten im normalen Alltagsgeschäft. Den Acker hat er umgepflügt und neu angesät. Mittlerweile wächst Wintergerste dort. "Das sieht aus, wie eine ganz normale Wiese", erzählt Huttner.

    Dass auf dem Feld vor wenigen Monaten noch Menschen barfuß durchs Getreide streiften, um die positive Energie aufzunehmen, bemerkt man heute nicht mehr. "Das Getreide wächst ganz normal nach. Der Kornkreis hat keine Spuren hinterlassen", sagt der Landwirt. Wenn man nicht wisse, wo er war, könne man keine Spuren mehr finden. Auch Pilgerfahrten zu seinem Feld gebe es nicht mehr. "Vielleicht kommt noch manchmal jemand, aber ich merke davon nichts", sagt Huttner.

    Huttner glaubt nicht, dass es nochmal einen Kornkreis bei ihm gibt

    Bis in den September des vergangenen Jahres hatte der Rummel um den oberbayerischen Kornkreis angehalten, sogar noch nachdem das Feld abgeerntet worden war, sagt Huttner. Beschweren über den Besuch kann er sich aber nicht. Die Menschen seinen sehr rücksichtsvoll gewesen, hätten die Wege nicht verlassen und sogar Spenden für ihn gesammelt, um ihn für seinen Ernteausfall zu entschädigen. So groß sei der jedoch gar nicht gewesen.

    Noch einmal so einen Trubel braucht der Landwirt trotzdem nicht. Einmal sei genug gewesen, sagt er. Er glaube eh nicht daran, dass auf seinem Feld nocheinmal ein Kornkreis entstehen. "Aber vielleicht ja in einer anderen Gemeinde." hhc / dpa

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden