Nach Unfall: 40 Flüchtlinge greifen Einsatzkräfte an
Nachdem ein zweijähriger Bub in Breitbrunn aus einem Fenster stürzt, kommt es zu heftigen Szenen. Asylbewerber wollen den Rettungswagen stürmen.
Rund 40 wütende Asylbewerber haben am Samstagabend in Breitbrunn am Ammersee (Landkreis Starnberg) Feuerwehr und Rettungsdienst angegriffen. Sie waren angerückt, weil ein zweijähriger Flüchtlingsjunge beim Spielen aus einem Fenster gestürzt war.
Wie die Polizei Herrsching mitteilt, wurde schon bei der Anfahrt einer Streife mitgeteilt, dass die Sanitäter von aufgebrachten Bewohnern der Gemeinschaftsunterkunft angegriffen werden. Den Beamten standen rund 40 Asylbewerber gegenüber, die versuchten, die Behandlung des schwerverletzten Buben zu verhindern. Die Flüchtlinge versuchten laut Polizei, in den Rettungswagen einzudringen beziehungsweise die Rettungskräfte anzugreifen. Zu konkreten Straftaten kam es zwar nicht, aber es rückte ein Aufgebot umliegender Polizeistationen an. Schließlich beruhigte sich die Lage.
Bub erleidet bei Sturz Brüche und Kopfverletzung
Nach bisherigem Ermittlungstand spielte der zweijährige Junge mit seiner vierjährigen Schwester im Ehebett der Eltern. Die Mutter verließ kurz das Zimmer, um in die Gemeinschaftsküche zu gehen. Der Vater hielt sich zum Baden am Ammersee auf. Vom Bett aus kletterte der Zweijährige wohl aufs Fenstersims und stürzte durch das geöffnete Fenster rund 2,8 Meter tief auf den Betonboden. Der Bub wurde lebensgefährlich verletzt, war nicht ansprechbar und erlitt Brüche und auch eine Kopfverletzung.
Weshalb die Bewohner so aufgebracht waren, ist noch nicht ganz geklärt. Laut Polizei bestand die Angst, dass das Kind den Eltern weggenommen würde. Zudem gab es Äußerungen, der Rettungsdienst habe zu lange gebraucht.
Ein Mitglied der Feuerwehr Breitbrunn, die als First Responder rasch am Einsatzort war, erstattete Anzeige. Der Mann war wohl von einer Bewohnerin des Asylbewerberheimes angespuckt worden. Auch hier laufen die Ermittlungen. In der Gemeinschaftsunterkunft leben derzeit rund 65 Personen. LT
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ganz schnell raus mit den Leuten, dann herrscht wieder Ruhe
Wenn das so einfach wäre! (edit/mod) Und wenn ich schon wieder lese, "es liegen keine Straftaten vor" Nach meinem Rechtsempfinden ist das eine Straftat, Rettungskräfte zu behindern! Wie ist das mit den Gaffern noch? Die sollen doch jetzt härter bestraft werden, was ja auch absolut richtig ist! Die behindern doch auch die Rettungskräfte. Aber bei Flüchtlingen da will man wohl eine Ausnahme machen!
Der Rettungsdienst habe zu lange gebraucht?????das ist ja zum lachen.Die haben doch gar keinen.
Sollte man den keine Vergleiche ziehen,wie guts denen bei uns geht.