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Sechs Brände: Treibt ein Feuerteufel sein Unwesen?
![Ein halbes Dutzend Brände hat die Feuerwehren im Landkreis Landsberg in den vergangenen Tagen beschäftigt. In der Nacht auf Sonntag war ein Stadel bei Leeder betroffen (links). Die Polizei geht in allen Fällen von Brandstiftung aus. Ein halbes Dutzend Brände hat die Feuerwehren im Landkreis Landsberg in den vergangenen Tagen beschäftigt. In der Nacht auf Sonntag war ein Stadel bei Leeder betroffen (links). Die Polizei geht in allen Fällen von Brandstiftung aus.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Mehrere Stadel gehen im Landkreis Landsberg in Flammen auf. In allen Fällen gehen die Ermittler von Brandstiftung aus. Was die Polizei bislang weiß.
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Eine Serie von Bränden hält nicht nur die Feuerwehren auf Trab, sondern beschäftigt auch die Polizei. Seit Donnerstagabend hat es ein halbes Dutzend Mal im südlichen Landkreis Landsberg gebrannt. In allen sechs Fällen geht die Polizei von Brandstiftung aus. Dreimal gingen frei stehende Stadel außerhalb geschlossener Ortschaften in Flammen auf. Der Sachschaden geht in die Hunderttausende. Besteht ein Zusammenhang zwischen den Taten? Treibt gar ein Feuerteufel sein Unwesen?
„Wir prüfen Zusammenhänge. Inwiefern es welche gibt, da sind wir noch vorsichtig“, sagt Andreas Aichele, Pressesprecher vom Polizeipräsidium Oberbayern Nord nach der Reihe von Bränden. Der erste Fall ereignete sich am Donnerstagabend. Kurz nach 18 Uhr brannte ein Feldstadel westlich von Dießen. In dem aus Holz bestehenden Gebäude befanden sich nach ersten Erkenntnissen hauptsächlich Stroh sowie ältere landwirtschaftliche Gerätschaften, die durch den Brand völlig zerstört wurden. Schaden: rund 5000 Euro. Die ermittelnde Kriminalpolizei geht davon aus, dass illegal entzündete Silvesterböller der Auslöser waren.
Viele Brände im Kreis Landsberg - Polizei vermutet Brandstiftung
In der Nacht auf Freitag wurde in Landsberg ein Altpapiercontainer angezündet, wenige Stunden später brannten in Leeder mehrere Mülltonnen. Die Flammen schlugen auf einen Fahrradunterstand einer Schule über, die Feuerwehr konnte jedoch Schlimmeres verhindern.
In der Nacht auf Samstag der nächste Großalarm. Diesmal brannte es erneut im südlichen Landkreis. Gegen 3.50 Uhr stand eine Scheune nordöstlich von Rott in Flammen. Ein Anwohner alarmierte die Feuerwehr. Die konnte allerdings nicht mehr verhindern, dass das Lagergebäude niederbrannte. Dort waren unter anderem Traktoren untergestellt. Da sich auf dem Dach auch eine Fotovoltaikanlage befand, lag der Sachschaden bei rund 200.000 Euro, so die Polizei.
Am Samstagabend, kurz nach 19 Uhr, brannten schließlich frei zugängliche Heuballen westlich von Issing. Dabei handelte es sich offenbar um als Zielscheiben für Bogensport genutzte Ballen. Auch in diesem Fall geht die Polizei von Brandstiftung aus. In der Nacht auf Sonntag wurde erneut ein Großaufgebot alarmiert, da zwischen B17 und Leeder, mehrere Hundert Meter vor dem Ort ein Stadel brannte. Ersten Schätzungen zufolge geht die Polizei von einem Schaden von rund 50.000 Euro aus. Auch dort waren die Brandfahnder der Kripo bereits im Einsatz, um die Brandstelle nach der Ursache und weiteren Hinweisen zu untersuchen. Man geht von Brandstiftung aus.
Brandstifter im Kreis Landsberg? Polizei hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung
Jedenfalls ist man bei der Polizei sensibilisiert und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung. „Wenn jemand verdächtige Leute sieht, die nicht unbedingt wo hingehören, dann sollte man uns anrufen“, so ein Polizeisprecher. Jedenfalls werde der Streifendienst in diesen Tagen verstärkt. Allerdings gestaltet es sich schwierig, den halben Landkreis zu überwachen: Die jüngsten Brände haben sich insgesamt in fünf Kommunen ereignet.
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