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Kreis Landsberg: Noch ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt stabil

Kreis Landsberg

Noch ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt stabil

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    Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Landsberg ist stabil. Das Winterwetter könnte aber vor allem auf dem Bau wieder zu einer Verschlechterung führen.
    Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Landsberg ist stabil. Das Winterwetter könnte aber vor allem auf dem Bau wieder zu einer Verschlechterung führen. Foto: Thorsten Jordan

    Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen ist der einzige im Bereich der Agentur für Arbeit Weilheim, der über einen leichten Anstieg der Arbeitslosenzahlen klagen könnte, wenngleich sich die Zunahme in Grenzen hält. Dennoch unterscheidet sich die Quote mit 4,1 Prozent deutlich von der in Landsberg, die gegenüber dem Vormonat Oktober noch einmal um 0,1 Prozent auf 2,8 Prozent oder 1752 Personen zurückgegangen ist.

    Im gesamten Freistaat Bayern ging die Zahl der Jobsucher im November jahreszeitlich bedingt leicht nach oben. In Garmisch-Partenkirchen betraf dies eben hauptsächlich den Gastronomie- und Tourismusbereich. Dennoch entwickle sich laut Arbeitsministerium der Arbeitsmarkt weiter stabil. Die Unternehmen seien nach wie vor gut aufgestellt und auf der Suche nach neuen Mitarbeitern. Zuletzt gab es so viele freie Stellen wie selten zuvor. So verzeichnet der Geschäftsstellenbezirk Landsberg einen Bestand von 783 gemeldeten Arbeitsstellen. Gute Jobchancen haben Arbeitssuchende dabei vor allem in der Industrie und im Handel – was natürlich derzeit in direkten Zusammenhang mit dem Weihnachtsgeschäft zu bringen ist. So sucht der Einzelhandel vielerorts Aushilfsverkäuferinnen vor allem für die Adventswochenenden.

    Dennoch rechnet Michael Schankweiler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Weilheim wieder mit einem Anstieg der Jobsuchenden. „Erwartungsgemäß ist mit zunehmenden winterlichen Witterungsverhältnissen in den kommenden Wochen mit einer Zunahme der Arbeitslosenzahlen im gesamten Bezirk zu rechnen.“ Dies liege dann vor allem an der Situation im au- und Baunebengewerbe.

    In diesen Tagen besonders im Fokus steht die Personengruppe der Menschen mit Behinderung. Michael Schankweiler: „Es ist mir wichtig, gerade Menschen mit Handicap in ihrer beruflichen Tätigkeit zu stabilisieren und bei eingetretener Arbeitslosigkeit gute und passende Angebote zu unterbreiten.“ Dazu gehöre, dass die Integration behinderter Menschen in die Arbeitswelt mehr und mehr zur Selbstverständlichkeit werde.

    Dazu gehöre auch die Beratung der Arbeitgeber durch Vermittlungsfachkräfte der Agenturen. Personalentscheider würden informiert, wie zum Beispiel Arbeitsplätze an die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung angepasst werden könnten, unterstützen den Betrieb bei der Organisation und zeigen finanzielle Fördermöglichkeiten auf.

    In der Aktionswoche der Menschen mit Behinderung (noch bis Sonntag, 4. Dezember) will die Arbeitsagentur verstärkt auf die Beschäftigungspotenziale dieses Personenkreises hinweisen. Michael Schankweiler: „Wir alle haben nicht nur die Verpflichtung, an einer inklusiven Gesellschaft mitzuwirken, sondern sollten auch die Potenziale dieser überwiegend gut qualifizierten Menschen zur Fachkräftesicherung nutzen.“

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