Wer nicht frieren will, sollte sich mit Brennholz eindecken. Es gibt die Möglichkeit, Brennholz online zu bestellen und im Staatswald als „Selbstwerber“ aufzuarbeiten – aber nur mit Motorsägenschein, heißt es in einer Pressemitteilung des Forstbetriebs Landsberg.
Kaum hat die Heizsaison begonnen, klingelt bei den Revierförstern mehrmals täglich das Telefon. „Die Anrufer erkundigen sich nach günstigem Brennholz, auch zum selber Aufarbeiten, möglichst vor der Haustür und gut mit dem Auto oder Traktor erreichbar. Die Nachfrage ist groß“, so Peter Graser vom Forstbetrieb. Den Interessenten wird „Polterholz“ angeboten: Dabei handelt es sich um bearbeitete Stämme in der Länge von zwei bis vier Metern, die an die Forststraße vorgeliefert wurden.
An der Forststraße kann das Holz vom Selbstwerber bequem mit der Motorsäge klein geschnitten und abtransportiert werden. Laut Graser liegen die Brennholzpreise auf Vorjahresniveau: Bei einem Nadelholzpreis von 32 Euro beginnt die Angebotspalette.
Erstmals bietet der Forstbetrieb heuer den Selbstwerbern die Möglichkeit, ihre Anfrage online über die Website der Bayerischen Staatsforsten abzugeben. Für eine umgehende Bearbeitung der Online-Anfragen sei gesorgt. Grundvoraussetzung für das Brennholzmachen ist es, dass ein Selbstwerber erfolgreich an einem Motorsägenkurs teilgenommen hat: „Die Waldarbeit ist eine der gefahrenträchtigsten Tätigkeiten. Ohne Kenntnisse im sicheren Umgang mit der Motorsäge und mit den Unfallverhütungsvorschriften geht es nicht“.
Zusätzlich brauchen Selbstwerber Ausdauer: „Brennholzmachen ist körperlich nicht zu unterschätzen. Dafür hat es einen Vorteil: Das selbst gemachte Brennholz wärmt dreimal. Beim Einschneiden im Wald, beim Reintragen in die Wohnung und beim Einheizen“. (lt)