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Krankheit: Fuchsräude wieder im Landkreis Landsberg

Krankheit

Fuchsräude wieder im Landkreis Landsberg

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    Einige Fälle von Fuchsräude sind dem Landratsamt Landsberg in jüngster Zeit gemeldet worden. Im Bild ein (gesunder) Rotfuchs.
    Einige Fälle von Fuchsräude sind dem Landratsamt Landsberg in jüngster Zeit gemeldet worden. Im Bild ein (gesunder) Rotfuchs. Foto: Foto: dpa

    In den vergangenen Wochen habe es Meldungen geben, meist von Jägern, dass im Bereich der Gemeinden Fuchstal, Dießen, Dornstetten, Utting und Hofstetten räudige Füchse erlegt oder gesehen wurden. Mittlerweile sei die Fuchsräude auch in den benachbarten Landkreisen Starnberg und Weilheim aufgetreten.

    Die Räude ist eine parasitäre Hauterkrankung, die durch eine bis zu 0,4 Millimeter große Milbe ausgelöst wird. Sie lebt in der oberen Zellschicht der Haut, teilt das Veterinäramt mit. Dies führe bei den Tieren zu starkem Juckreiz und veranlasst Kratzen, was wiederum zu zusätzlichen Hautentzündungen führt. Neben Haarausfall und blutigen Hautverletzungen zeige sich bei den Tieren vor allem eine starke Abmagerung. Zum Teil fallen die Haare großflächig aus und die Haut erhält ein borkiges Aussehen. In der Regel führt die Krankheit innerhalb von drei Monaten zum Tod, wobei die Tiere die Krankheit auch ausheilen können. Die Räude trete besonders dort auf, wo viele Füchse leben. Die Milbe sei auf den Fuchs fixiert.

    Die Umgebung von Fuchsbauten meiden

    Ein Risiko, dass die Fuchsräude auf Hunde übertragen wird, besteht nur bei direktem Kontakt mit dem Fuchs, bei Aufenthalt auf den Ruheplätzen der Füchse oder in unmittelbarer Nähe von Fuchsbauten, heißt es in der Pressemeldung. Daher seien hauptsächlich Jagdhunde oder Hunde in ländlicher Umgebung gefährdet. Eine Ansteckungsgefahr für den Haushund sei zu vernachlässigen, sofern kein direkter Kontakt stattgefunden hat.

    Gleiches gilt für den Menschen. Sollte es dennoch zu Ansteckungen kommen, stehen wirksame Medikamente zur Verfügung. Zur Sicherheit sollten Hunde in Waldgebieten angeleint werden, da Kontakte der Haushunde zu Wildtieren grundsätzlich tabu sein sollten, rät das Veterinäramt Landsberg. Außerdem rät das Veterinäramt dringend, dass Hunde mit Hauterkrankungen grundsätzlich vom Tierarzt untersucht werden sollten. (lt)

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