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Konsens: Ein Dankeschön und wichtige Hilfe im Alltag

Konsens

Ein Dankeschön und wichtige Hilfe im Alltag

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    Die Stadt Landsberg ist ab dem kommenden Donnerstag Partner der Sozial-Card des Landkreises

    Mit der Einführung der Sozial-Card und der Ehrenamtskarte ging vor allem für BAL-Stadtrat Reinhard Skobrinsky ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung. Vehement hatte er sich immer wieder für die Sozial-Card eingesetzt und dabei vor allem die älteren Mitbürger Landsbergs im Auge: „Es gibt immer mehr Kleinst-Rentner, die sich jedoch schämen, Sozialhilfe zu beantragen.“ Daher habe er sich für diese Bürgergruppe eingesetzt und bereits im September vergangenen Jahres ein Sozialticket, angelehnt am Vorbild des Landkreises beantragt. Der Sozialausschuss, der mit der Angelegenheit betraut wurde, hatte jedoch empfohlen, gleich der Sozial-Card des Landkreises beizutreten. Dort gelte dieser Berechtigungsausweis seit 2013 unter anderem für Empfänger von Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsunfähigkeit beziehungsweise Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem Sozialgesetzbuch (Hartz IV). Die Besitzer einer solchen Sozial-Card erhalten zum Beispiel Ermäßigungen für den Stadtbus, im Inselbad, der Stadtbücherei und vielen anderen Einrichtungen der Stadt Landsberg.

    Für Oberbürgermeister Mathias Neuner wäre es aber ein zusätzliches Zeichen der Unterstützung, wenn sich auch die Privatwirtschaft im Rahmen der Sozial-Card engagieren würde: „Ich hoffe, dass einige Unternehmer mit aufspringen, um die Angebotspalette zu erweitern.“ Durch den Beschluss hat auch zum Beispiel das Stadttheater seine Tarifordnung überarbeitet. Theaterchef Florian Werner erklärte während der Stadtratssitzung: „Wir gewähren zum Beispiel für Karteninhaber einen Preisnachlass von 50 Prozent.“

    Das Filmforum, das bislang in der Tarifordnung noch gar nicht enthalten war, gewährt für die Ehrenamtskarte einen ermäßigten Preis in Höhe von fünf Euro. Auch in der Eishalle werden Inhaber der beiden Karten, Ehrenamts- wie auch Sozialkarte, in die Gruppe der Ermäßigten mit einbezogen. Dafür fallen die Inhaber der „Easy-Living-Card“ künftig aus dieser Kategorie raus.

    Die Ehrenamtskarte als Zeichen der Anerkennung und des Danks für ehrenamtlich tätige Bürger wurde vom Kreisausschuss im November beschlossen und wird nun erstmals im Rahmen der Freiwilligen-Messe am Sonntag, 11. Oktober, im Sportzentrum ausgegeben. Sie bietet Preisnachlässe und Vergünstigungen für Einrichtungen des Freistaats (Schlösser, Museen, Seenschifffahrt, ...) und gilt im gesamten Freistaat. Die Karte wird für drei Jahre begrenzt ausgegeben, und zwar unter anderem an Personen, die durchschnittlich fünf Stunden pro Woche oder bei Projekten mindestens 250 Stunden jährlich tätig sind.

    Der Stadtrat stimmte den Beitritten einstimmig zu, legte aber fest, dass nach einem Jahr über die Akzeptanz der Karten und die entstandenen Kosten erneut berichtet wird, um dann Angebot, Tarife und Budgets exakt anpassen zu können.

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