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Kommunalwahl: Drei Kandidaten, ein Grundgedanke

Kommunalwahl

Drei Kandidaten, ein Grundgedanke

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    Der Eingang zum Rathaus in Denklingen: Drei Kandidaten bewerben sich bei den anstehenden Kommunalwahlen auf den Chefposten in der Gemeindeverwaltung.
    Der Eingang zum Rathaus in Denklingen: Drei Kandidaten bewerben sich bei den anstehenden Kommunalwahlen auf den Chefposten in der Gemeindeverwaltung. Foto: Thorsten Jordan

    Die Denklinger Bürgermeisterin Viktoria Horber tritt nicht mehr an (LT berichtete). Drei Denklinger haben sich vorgenommen, sie im Amt zu beerben: Michael Kießling (CSU/Freie Bürger), Josef Rapp (Freie Wählergemeinschaft Epfach) und Johannes Schelkle (Dienhauser Liste). Um die Plätze im Gemeinderat bewerben sich insgesamt 42 Kandidaten, 14 für die Dienhauser Liste, elf für die

    Die Bewerber für das Bürgermeisteramt haben sich alle drei eines auf die Fahne geschrieben: Sie wünschen sich einen fairen Umgang miteinander, eine offene und transparente Gemeinderatspolitik und ein stärkeres Zusammenwachsen der Ortsteile. Michael Kießling hat sich zur Bürgermeister-Kandidatur entschlossen, nachdem Andreas Horber seine Kandidatur zurückzogen hatte. Kießling begann seine politische Karriere als Mitglied der Jungen Union Ende der 1980er-Jahre. Mittlerweile ist er in seinem früheren Wohnort Pürgen Ortsvorsitzender der CSU sowie stellvertretender Vorsitzender im Kreisverband, seit zwei Jahren lebt er nun in Denklingen. Gleichzeitig zu seiner Bürgermeisterkandidatur bewirbt sich der in Weilheim aufgewachsene Bauingenieur auch für einen Sitz im Denklinger Gemeinderat und im Landsberger Kreistag. In

    Kießling möchte außerdem dem Denklinger Ortsteil Epfach ein größeres Sprachrohr bieten: Zum Beispiel durch einen Ortssprecher oder eine Bürgersprechstunde. „Ich möchte Bürgermeister nicht nur für CSU und Freie Bürger sein, sondern für alle.“

    Auch Josef Rapp aus Epfach möchte ausgleichend zwischen den Lagern in Denklingen wirken, wie er sagt. Der 64-Jährige ist seit Mai 2002 Mitglied des Gemeinderats. Nun schickt ihn die Freie Wählergemeinschaft Epfach als Bürgermeisterkandidaten ins Rennen. Rapp will seine Kandidatur offen und ehrlich angehen. Er sagt: „Ich mache keine Wahlkampfversprechen.“ Bei Entscheidungen wolle er die Bürger mehr ins Boot holen, erläutert der Verwaltungsfachwirt im Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband. „Ich kann mir vorstellen, dass es bei Projekten, die Kosten von mehr als einer Million Euro beanspruchen, künftig immer einen Bürgerentscheid geben könnte.“

    Projekte, denen er sich als Bürgermeister sofort widmen wollen würde, wären die Friedhofssanierung in Epfach und die Ertüchtigung der Mehrzweckhalle in Denklingen. Rapp will außerdem die Übernachtungsmöglichkeiten vor Ort ausbauen, um Gästen der Firma Hirschvogel, Auszubildenden ohne Führerschein oder Touristen attraktive Angebote bieten zu können.

    Bei allen Aufgaben sei eine vorausschauende und maßvolle Planung wichtig, sagt Rapp. „Wir werden zwar von vielen Gemeinden um unsere Finanzkraft beneidet, wissen aber, dass wir von einem großen Betrieb abhängig sind.“

    Einer, der sich schon von Kindesbeinen an mit der Denklinger Kommunalpolitik auskennt, ist Johannes Schelkle aus Demklingen. Schon sein Vater Fritz Schelkle war von 1962 bis 1984 Bürgermeister von Denklingen. Dennoch sei in ihm erst vor wenigen Monaten der Gedanke gereift, als Bürgermeisterkandidat für die Freie Wählergemeinschaft Dienhausen ins Rennen zu gehen, sagt der 50-Jährige. Kommunalpolitische Erfahrung sammelte er bereits von 1996 bis 2002 als Gemeinderat.

    Jetzt möchte er ins Rathaus, „um das Wir-Gefühl in der Gemeinde und im Gemeinderat wieder zu stärken“. Die Bürger sollen sich mit dem identifizieren können, was in Denklingen vor sich geht. Dafür möchte er Ideen und Anregungen aus der Bevölkerung in die Entscheidungsfindungen des Gemeinderates einfließen lassen. Außerdem habe er sich vorgenommen, neue Baugebiete auszuweisen und das Gewerbe weiterzuentwickeln. Bis zum Wahltag, sagt Schelkle, wünsche er sich einen fairen Wettstreit.

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