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Kommunalkredit: Zum Jahresende geht das Geld aus

Kommunalkredit

Zum Jahresende geht das Geld aus

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    Fast fertig ist der Anbau am Echinger Kinderhaus, bezugsfertig sind die Räume im Januar oder Februar. Auch der Außenbereich muss noch gestaltet werden. Um die Investitionen zu stemmen, muss die Gemeinde zum Jahresende jetzt doch noch einen Kommunalkredit aufnehmen.
    Fast fertig ist der Anbau am Echinger Kinderhaus, bezugsfertig sind die Räume im Januar oder Februar. Auch der Außenbereich muss noch gestaltet werden. Um die Investitionen zu stemmen, muss die Gemeinde zum Jahresende jetzt doch noch einen Kommunalkredit aufnehmen. Foto: Foto: Thorsten Jordan

    Eching

    Die Baumaßnahmen am Kinderhaus schlagen jedoch heuer zu Buche: Die geschätzten Kosten für den Anbau belaufen sich laut Bürgermeister Siegfried Luge auf rund 505000 Euro, „wir liegen aktuell bei 430000 Euro. Unsere Kasse ist knapp geworden, wir haben es nicht ganz geschafft“, sagte Luge in der Sitzung.

    Zu finanzieren sind jedoch noch die Außenanlagen, und deren Kosten werden höher als von Luge geschätzt, wie er sagte. Derzeit liefen hier noch die Ausschreibungen. Für den Anbau am Kinderhaus waren 600000 Euro im Haushalt veranschlagt, für die Sanierung des bestehenden Gebäudes 50000 Euro. Mehrkosten in Höhe von fast 80000 Euro hat hier die nicht eingeplante energetische Sanierung des alten Kinderhauses verursacht, wie Luge gegenüber dem Landsberger Tagblatt erläuterte. Bezogen werden könnten die neuen Räume im Anbau im Januar oder Februar, die Möblierung fehle noch.

    Zwei Fotovoltaikanlagen wurden installiert

    Kosten entstanden heuer auch durch zwei Fotovoltaikanlagen, die die Gemeinde erworben hat. Eine 7,7-Kilowatt-Anlage mit Eigenstromnutzung wurde auf dem Kinderhaus installiert. Sie kostete 25300 Euro. Bis zu 29 Kilowatt leistet die Anlage auf dem Bauhof, die für 105000 Euro angeschafft wurde.

    Zu zahlen ist heuer auch schon die Rechnung für das Ärztehaus-Grundstück. Da sich hier die Verhandlungen hingezogen haben, konnte heuer anders als im Frühjahr bei der Haushaltsplanung angedacht, mit dem Bau noch nicht begonnen werden. „Wir haben das Grundstück erst jetzt bekommen“, so Luge.

    Noch im Winter solle die Ausschreibung erfolgen. Noch nicht abgeschlossene Grundstücksverhandlungen sind auch der Grund, warum das Projekt Retentionsflächen am Längenmoosgraben bislang nicht umgesetzt ist.

    Der Gemeinderat beschloss in der Sitzung einstimmig, einen Kredit in Höhe von 225000 Euro auf zehn Jahre aufzunehmen. „Vielleicht brauchen wir ihn ja nicht ganz“, so Luges Hoffnung.

    Vergeben wurden gleich auch noch einige Aufträge für das Kinderhaus. Der alte Korkboden in der Küche und im Zwischengang kann laut Luge nicht mehr abgeschliffen werden, er muss neu verlegt werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 3000 Euro. Die Verlegung der Steinfliesen kommt im Eingang und Windfangbereich auf 2200 Euro, die Fliesen werden gesondert von der Gemeinde gekauft. 2500 Euro müssen in die Naturstein-Gartenplatten investiert werden.

    Homepage für das Kinderhaus

    Positiv beantwortet wurde in der Sitzung auch der Antrag des Elternbeirates, eine Homepage für das Kinderhaus zu erstellen. Einmalig werden dafür 800 Euro nötig sowie 50 Euro im Jahr an Überarbeitungskosten. Die Daten werden während des laufenden Jahres vom Kindergartenpersonal und dem Elternbeirat eingepflegt.

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