Die Nachrichten über Partys in Corona-Zeiten werden nicht weniger. Am Wochenende wurden zwei vermeintlich geheime Feste im Landkreis Landsberg von der Polizei aufgelöst. Womit? Mit Recht!
Natürlich bedeutet der Lockdown Verzicht auf gemeinsame Feiern, große Treffen mit Freunden und Familie, Verzicht auf Gastro-Besuche und vieles mehr. Aber die Infektionsschutzregeln gelten nach wie vor. Und je öfter und je mehr Leute dagegen verstoßen, desto länger wird uns diese Pandemie alle in unseren persönlichen Gewohnheiten einschränken. Denn diese großen Zusammenkünfte waren in der Vergangenheit – zum Beispiel bei zwei Geburtstagsfeiern im südlichen Landkreis – enorme Infektionstreiber.
Geburtstagsfeiern im Landkreissüden erweisen sich als Superspreader-Events
Dass Nachbarn wie am Wochenende die Polizei gerufen haben, hat auf der LT-Facebookseite für kritische Kommentare gesorgt. Von Denunziantentum sprachen einige. Kurz zur Erklärung: Ein Denunziant ist einer, der aus persönlichen, niedrigen Beweggründen jemanden anderen hinhängt. Niedere Gründe sind das definitiv nicht, wenn jemand die Polizei ruft, weil nebenan einer etwas Verbotenes tut, das letzten Endes Auswirkungen auf die Gesundheit von uns allen haben kann. Stattdessen sollte man vielleicht lieber das Partyvolk mal hinterfragen, das egoistisch handelt und unter Umständen dafür sorgt, dass es bis zur nächsten erlaubten Party wieder ein Stück länger dauert.
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