Behörden wie das Gesundheits- oder das Veterinäramt erfüllen eine wichtige Kontrollfunktion, schließlich geht es um unser aller Gesundheit. Dass das Gesundheitsamt am Landsberger Landratsamt aber mehr als zwei Jahre von der Stellvertreterin nur kommissarisch geleitet wurde, ist nicht zu verstehen.
Selbst als die Corona-Pandemie im März vergangenen Jahres über den Landkreis hereinbrach, führte das nicht dazu, dass für die Vakanz an der Spitze der Behörde schnell eine Lösung gefunden wurde. Natürlich braucht es für solch eine Aufgabe entsprechende Qualifikationen. Und dass sich nur drei Personen auf die Stelle beworben haben, ist ein Anzeichen, dass die Fachkräfte rar sind. Dennoch muss es schneller gehen.
Wegen der Pandemie ist schnelles Handeln gefordert
Immerhin ist jetzt die Entscheidung gefallen, die bisherige Stellvertreterin Dr. Birgit Brünesholz zu befördern. Das ist aus mehreren Gründen richtig. Zum einen hat sie in den vergangenen mehr als zwei Jahren gezeigt, wie sie als Chefin agiert und die Behörde durch eine schwierige Zeit geführt, zum anderen ist wegen der Pandemie schnelles Handeln gefordert. Hätte man nun also jemanden von außerhalb eingestellt, der die hiesigen Strukturen erst noch kennenlernen muss, wäre möglicherweise weitere wertvolle Zeit verloren gegangen.
Angesichts der Erfahrungen bei der Nachbesetzung der Leitung darf man gespannt sein, wann die Stelle des Stellvertreters nachbesetzt wird. Brünesholz glaubt, dass dies „demnächst“ der Fall sein werde. Man kann nur hoffen, dass es nicht wieder so eine Hängepartie wird.
Lesen Sie dazu auch: Birgit Brünesholz leitet offiziell das Landsberger Gesundheitsamt