Im Landsberger Forstamt hat man schon früh die Zeichen der Zeit erkannt. Bereits in den 1980er-Jahren wurde der städtische Wald Stück für Stück umgewandelt. Naturnahes Wirtschaften war eines der Zauberwörter unter Forstamtsleiter Dr. Gerhard Gaudlitz.
Mittlerweile setzt der Klimawandel auch den Wäldern in und um Landsberg heftig zu. Doch die Schäden fallen geringer aus, weil reine Fichtenwälder längst Geschichte sind. Forstamtsleiter Michael Siller und seine Kollegen würden aber gerne noch mehr Zeit in den Waldumbau investieren. Doch die Beseitigung von Schäden durch Unwetter und Borkenkäfer lässt ihnen wenig Zeit dafür.
Der nächste Sturm kommt bestimmt
Dabei verfolgt das städtische Forstamt das richtige Konzept. Kleine Pflänzchen dürfen am Boden wachsen, weil sie durch intensive Jagd geschützt werden. Und so wachsen Tannen, Douglasien, Buchen, Eichen, Ulmen oder Vogelbeerbäumen im Schatten großer Fichten, deren Ende nah ist. Der nächste Sturm, der Borkenkäfer oder einfach nur das heiße und trockene Klima setzen den Fichten zu. Andere Baumarten kommen damit hoffentlich besser zurecht.
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