Eines schafft die AfD immer wieder: die Menschen zu mobilisieren, die eigenen Anhänger, und meistens noch mehr ihre Gegner. Auch das schlechtestmögliche Mai-Wetter hielt rund 200 Menschen am Samstag nicht davon ab, für eine pluralistische Gesellschaft zu demonstrieren, während die
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Viel bekamen beide Seiten voneinander nicht mit. Eingerahmt von der Polizei standen die einen auf dem Schlüsselanger im Schneeregen, während die anderen bevorzugt über die andere Seite des Sportzentrums zur Veranstaltung kamen.
Was befremdlich wirkte
Vielleicht ist es manchmal besser, dass man sich aus dem Weg geht, bevor im politischen Streit jemand die Nerven verliert. Andererseits sollte es in einer Zivilgesellschaft möglich sein, sich nach deren Gepflogenheiten gegenüberzutreten und sich nicht jeglichen guten Willen abzusprechen. Im Fall der AfD ist das aber oft nicht (mehr) gegeben. Die AfD ist dabei jedoch keineswegs das Opfer, als das sie sich gerne sieht: So sprach Jörg Meuthen zum Amüsement seiner Anhänger auch davon, dass politisch Andersdenkende so hohl seien, dass bei ihnen ein Teelicht zum Röntgen reiche. Vor allem in Landsberg wirkte das befremdlich, denn die Mahnwache kam ohne die Herabsetzung anderer aus.