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Kommentar: Landrat: Vier Stellvertreter sind zwei zu viel

Kommentar

Landrat: Vier Stellvertreter sind zwei zu viel

Thomas Wunder
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    Landrat Thomas Eichinger und seine Stellvertreterin Margit Horner-Spindler bei der Vereidigung.
    Landrat Thomas Eichinger und seine Stellvertreterin Margit Horner-Spindler bei der Vereidigung. Foto: Julian Leitenstorfer

    Jetzt ist der CSU im Kreistag gelungen, was sie bereits vor sechs Jahren erreichen wollte. Nach dem Verlust der absoluten Mehrheit war der Wunsch, das bürgerliche Lager im Kreistag zu vereinen, groß. Nun haben Landrat Thomas Eichinger und Fraktionssprecher Wilhelm Böhm den entscheidenden Coup gelandet, der Kontinuität in die Kreispolitik bringen soll. Denn mit nunmehr 37 von 61 Stimmen (die des Landrats eingerechnet) können die Kooperationspartner eine solide Politik gestalten.

    Die neuen Partner der CSU haben sich ihr Mittun mit je einem Stellvertreterposten versilbern lassen. Das hat einen faden Beigeschmack. Denn drei weitere Stellvertreter sind zwei zu viel und ein falsches Zeichen in Krisenzeiten, in denen weniger oft mehr ist.

    Eine mutige Opposition ist gefragt

    Die Grünen kritisieren diese Entscheidung mit Recht. Dass sie bei der Wahl der Stellvertreter leer ausgehen werden, haben sie ihrer teils scharfen Oppositionspolitik zu verdanken, die den Landrat nicht nur einmal nervte. Doch die Grünen werden sich in ihrer Rolle schnell wieder wohlfühlen. Die CSU und ihre Partner müssen von einer mutigen Opposition kontrolliert werden. Opposition um der Opposition willen, darf dabei aber nicht der Antrieb der Grünen sein. Sie müssen vielmehr mit ihren ureigensten Themen punkten. Dass das durchaus Erfolg bringt, hat sich zuletzt im Wahlergebnis gezeigt.

    Mehr zum Thema lesen Sie hier: Vier Stellvertreter für den Landrat

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