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Kommentar: Klimawandel: Radikale Fragen stellen!

Kommentar

Klimawandel: Radikale Fragen stellen!

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    Auch Erwachsene waren bei der Demo in Landsberg dabei.
    Auch Erwachsene waren bei der Demo in Landsberg dabei. Foto: Thorsten Jordan

    Laut Angaben der Veranstalter Fridays for Future gab es am gestrigen Freitag 5000 Demos in 150 Ländern mit beispielsweise 270.000 Teilnehmer in Berlin, 100.000 in Hamburg und 40.000 in München. Die Zahlen machen es deutlich: Weltweit machen sich zigtausende Menschen Sorgen ums Klima. Sie nahmen an den Demonstrationen teil, zu denen auch in Landsberg die Aktivisten von Fridays for Future aufgerufen hatten. 2000 bis 3000 Teilnehmer sind es in der Kleinstadt am Lech. Der Schülerbewegung ist es gelungen, auch Erwachsene mit ins Boot zu holen. Und das ist gut so! Aber wird daraus eine weltweite Bewegung werden, der es gelingt, das Ruder noch herumzureißen? Mit einem Klimaziel einer maximalen Erwärmung von 1,5-Grad-Celsius?

    Dazu müssen radikalere Fragen gestellt werden, als Forderungen nach einem Ende der Subventionierung der fossilen Energieträger oder eines Stopps der Kohlekraft. Wirtschaftsformen jenseits unseres auf Wachstum basierenden Systems müssen entwickelt werden. Und wir, die wir als Konsumwesen sozialisiert sind, müssen neue Wege des „glücklichen Lebens“ finden – im aristotelesschen Sinn des Glücks der ganzen Gemeinschaft.

    Parallelen zur Franz von Assisi

    Oder sich urchristliche Beispiele nehmen: Ein demonstrierende Benediktinermönch verweist auf einen Film von Wim Wenders über Papst Franziskus, der Parallelen zu Franz von Assisi aufzeigt. „Wie sollen wir leben heute, in Frieden miteinander und in Eintracht mit unserer Erde?“, wird im Filmtrailer gefragte. Und auf das Beispiel von Franz von Assisi verwiesen, der „radikale Antworten“ gehabt und mit seinem Bettelorden zu einer „neuen Brüderlichkeit unter den Menschen“ gefunden habe.

    Mehr zum Thema: LLandsberg: 2500 Menschen demonstrieren gegen den Klimawandel

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