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Kommentar: Immobilienmarkt: Eine Trendwende ist in Landsberg nicht in Sicht

Kommentar

Immobilienmarkt: Eine Trendwende ist in Landsberg nicht in Sicht

Gerald Modlinger
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    In Landsberg wird zwar eifrig gebaut. Aber die Lage auf dem Wohnungsmarkt ist trotzdem angespannt.
    In Landsberg wird zwar eifrig gebaut. Aber die Lage auf dem Wohnungsmarkt ist trotzdem angespannt. Foto: Julian Leitenstorfer

    Irgendwann wird die Wende kommen und die Immobilien- und Mietpreise werden nicht mehr weiter steigen. Wann dieser Zeitpunkt sein wird, ist offen. Auf mittlere Sicht spricht nicht allzu viel für eine Trendwende. Die Zinsen werden angesichts der leichten Eintrübung am Konjunkturhimmel auf absehbare Zeit nicht steigen, und so gibt es weiterhin nur die Möglichkeit, sein Geld in Substanz (Immobilien, Aktien) zu investieren. Das stützt die Kaufpreise. Und auch hohe Mieten können weiterhin durchgesetzt werden – zumal es dank der guten Wirtschaftslage und des damit verbundenen Zuzugs genügend Menschen gibt, die diese bezahlen. Und wenn Eigentumswohnungen und Mieten teuer sind, überlegen viele, sich ein eigenes Häuschen anzuschaffen. Das kurbelt wiederum den Grundstücks- und Häusermarkt an.

    Beruhigt eine Zinswende den Markt?

    So erklimmen die Immobilienpreise und Mieten immer neue Gipfel. Erst wenn es irgendwann zu einer Zinswende kommen sollte, könnte sich der Markt etwas beruhigen. Es bleibt aber dann immer noch der Zuzug, der die Nachfrage weiterhin beleben wird. Auf fallende Preise wird man in den nächsten Jahren nicht spekulieren können. Damit wird sich aber auch die gesellschaftliche Spaltung fortsetzen. Auf der einen Seite haben sich die Vermögen von Haus- und Grundbesitzern verdoppelt, auf der anderen Seite können sich immer mehr Menschen kein Vermögen mehr in Form von Immobilien mehr schaffen – weil dessen Preise sich von der Einkommensentwicklung abgekoppelt haben.

    Lesen Sie den Artikel zum Thema: So dramatisch ist die Lage auf dem Immobilienmarkt

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