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Kommentar: Fürchterliche Diskussionen zur Maskenpflicht

Kommentar

Fürchterliche Diskussionen zur Maskenpflicht

Alexandra Lutzenberger
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    An den Zugängen zur Landsberger Altstadt, wie hier an der Karolinenbrücke, wurden Hinweisschilder angebracht.
    An den Zugängen zur Landsberger Altstadt, wie hier an der Karolinenbrücke, wurden Hinweisschilder angebracht. Foto: Thorsten Jordan

    Corona beschäftigt uns weiter. Nun müssen wir die Masken auch auf öffentlichen Plätzen und vielen Straßen tragen. Eine Folge der ständig steigenden Fallzahlen. Das sehen manche als völlig unnötig an, manche freuen sich darüber, denn sie haben einfach Angst, sich anzustecken. Beide Sichtweisen kann man natürlich vertreten und mit Argumenten sachlich ausdiskutieren. Man kann auch lange darüber sinnieren und dem Staat die Schuld an allem geben. Bringt aber alles nichts. Im Moment ist die Maske einfach Pflicht. Wer sich darüber aufregt, soll es tun. Aber bitte nicht so extrem in den Sozialen Medien übers Ziel hinausschießen, wie es gerade gemacht wird.

    Die aktuellen Maßnahmen werden mit der Zeit nach 1933 verglichen, und das auf eine unsägliche und einfach völlig abstruse Weise. Denn nichts von alledem, was gerade passiert, hat mit dieser grauenvollen Zeit zu tun. Ein Vergleich damit muss für die Opfer dieser Zeit und alle, die sie miterlebt haben, einfach unerträglich sein.

    Wir werden nicht verfolgt

    Wir müssen Masken tragen, um andere zu schützen, wir werden nicht verfolgt. Wer so argumentiert, hat nicht die geringste Ahnung von Geschichte und davon, welches Leid die Menschen damals ertragen mussten. Für solche Äußerungen muss man sich schämen. Der erste Lockdown war hart, aber wenn es jetzt den Geschäften oder der Gastronomie wieder schlecht geht, dann nicht, weil man Maßnahmen ergriffen hat, sondern, weil vielen ihre privaten Feste und ihre Urlaube wichtig waren und sie sich so wieder angesteckt haben. Die Gastronomie und der Einzelhandel hatten ausreichend Schutzmaßnahmen ergriffen. Das war vorbildlich.

    Anstatt sich ständig mit Menschen, die echtes Leid erlitten haben, zu vergleichen, sollten wir jetzt lieber alles tun, um einen zweiten Lockdown zu vermeiden und so unsere Wirtschaft zu stärken. Und nicht ständig jammern, dass wir Masken tragen müssen. Wie haben das all die Jahre nur OP-Schwestern und Ärzte überleben können? Doch eigentlich ganz gut, oder?

    Lesen Sie dazu auch: Die Landsberger akzeptieren die Maskenpflicht

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