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Kommentar: Fällaktion am Mutterturm: Das Eschen-Sterben ist nicht zu stoppen

Kommentar

Fällaktion am Mutterturm: Das Eschen-Sterben ist nicht zu stoppen

Gerald Modlinger
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    Im Herkomer-Park wurden am Mittwoch drei kranke Eschen gefällt.
    Im Herkomer-Park wurden am Mittwoch drei kranke Eschen gefällt. Foto: Thorsten Jordan

    Die Germanen hätte das Eschentriebsterben wahrscheinlich in Angst und Schrecken versetzt. Die Esche galt ihnen als der „Weltenbaum“, der Himmel, Erde und Unterwelt verbindet. Und wenn dieser zu beben oder zu welken beginnt, dann, so glaubten sie, nahe Ragnarök, das Ende der Welt.

    Ganz so schlimm wird es wohl nicht kommen, aber zumindest für die allermeisten Eschen naht die Endzeit. Gerade auch in Landsberg werden die Lücken im grünen Kleid der Stadt mehr. Denn der Esche sagt die hiesige vom Lech geprägte Landschaft sehr zu.

    Mehr zur Fällaktion in Landsberg: Das Baumsterben und der Kahlschlag vor dem Landsberger Mutterturm

    Die Lücken füllen

    Die meisten Eschen schauen jetzt schon traurig aus: Die Kronen sind schütter, die Triebe sterben ab, aber es besteht auch die Gefahr, dass Äste abbrechen. Und deshalb bleibt leider nichts anderes übrig, als diese oft prächtigen, starken Bäume an Straßen und in Parks zu fällen. Das Sterben der meisten Eschen wird aber ohnehin nicht aufzuhalten sein, bis hoffentlich irgendwann resistente Exemplare Stadt und Land neu besiedeln können. Bis dahin müssen andere Baumarten die Lücken füllen. Aber wer die Natur kennt, weiß, dass das schnell gehen wird.

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