Wann kehrt wieder Normalität ein? Wann können wir wieder sorglos belebte Plätze wie die Lechpromenade oder die Schondorfer Seeanlage besuchen? Wann können wir endlich wieder Freunde treffen, auf gute alte Zeiten anstoßen, ins Schwimmbad gehen oder mit Vereinskollegen gemütlich ein Bier trinken?
Die Corona-Pandemie verlangt viel Verzicht von uns ab, und das schon lange. Viele von uns sind müde geworden. In unserer konsumorientierten Spaß- und Freizeitgesellschaft zählt in der Regel nur das Ich, weniger das Wir. Das spürt man immer mehr – gerade beim Lesen der Kommentarspalten in Sozialen Netzwerken. Nicht jede Corona-Schutzmaßnahme mag sinnvoll erscheinen, in manchen Dingen sind unsere Politiker und Behörden überfordert. Aber das ist noch lange kein Grund, diese Pandemie kleinzureden, die Maske als Folterinstrument zu betrachten, hinter den Impfungen so Blödsinn wie die Implantierung eines Mikrochips zu sehen oder dämliche Vergleiche mit Grippewellen zu ziehen.
Wir sollten der Realität ins Auge blicken: Die nächsten Wochen und Monate werden uns noch einmal viel abverlangen und es werden noch viele Menschen erkranken und auch wegen Corona sterben. Das beweist die angespannte Lage im Landsberger Klinikum und ein Blick zurück zeigt: Mitte März 2020 kam der erste Lockdown, der mehrere Wochen ging.
Böse Erinnerungen an den ersten Lockdown 2020 werden wach
Die Infektionszahlen konnten nur langsam gebremst werden. Selbst wenn gestern Lockerungen beschlossen wurden, sind wir noch lange nicht über den Berg in dieser Gesundheitskrise. Wir alle sollten den noch auf uns warten Herausforderungen mit Mut, Ausdauer und etwas mehr Gelassenheit und manche mit Realitätssinn begegnen. Und dann könnte es vielleicht schon ein schöner Sommer werden, in dem uns Corona nicht mehr so beschäftigt.
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