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Corona ist das bestimmende Thema. Einige Menschen versuchen weiter positiv zu denken und haben Ideen, wie man das soziale Leben trotzdem ein wenig aufrecht erhalten kann. Eine gute Idee, sagt LT-Redaktionsleiterin Alexandra Lutzenberger.
Corona ist auch eine Chance, hört man dieser Tage öfters. Und das stimmt auch. Denn viele Menschen versuchen nun nicht nur sich zu schützen, sondern auch anderen zu helfen. Und das zeigt, dass es nicht nur um Hamsterkäufe und einen durchaus berechtigten Selbstschutz, sondern auch um Nächstenliebe geht. Ein tolles Zeichen.
Ältere Menschen sind auf Hilfe angewiesen
Gerade ältere Menschen sind auf solche Initiativen angewiesen. Deshalb startete beispielsweise jetzt die Gemeindeverwaltung Herrsching einen Aufruf „Menschen helfen Menschen“ Es geht um alltägliche Erledigungen, wie das Einkaufen von Lebensmitteln oder Besorgungen aus der Apotheke. Der Kontakt von möglichen Helfern wird über die Gemeindeverwaltung zu den sozialen Diensten oder direkt zu den Hilfesuchenden hergestellt. Hilfesuchende, als auch für potenzielle Helfer, bekommen im Rathaus Herrsching unter der Telefonnummer 08152/37444 Informationen. Das ist doch auch eine Idee für viele andere Gemeinden hier im Landkreis. Denn ältere Leute sollen zwar geschützt, aber nicht isoliert werden. Kein leichtes Unterfangen in Zeiten wie diesen, aber wenn diese bewundernswerte Initiative Nachahmer findet, dann wäre das schön.
Viele müssen jetzt umdenken
Wenn es auch in Sachen Gastronomie in den kommenden Wochen eng wird, müssen wohl auch viele Wirte umdenken. Das Gasthaus Unterbräu am Untermüller Platz in Dießen macht das jetzt schon und bietet ab sofort alle Gerichte auf der Speisenkarte jetzt auch zum Abholen und Mitnehmen an. Man bekommt seine Speisen im Mitnahmebehälter auch ans Auto gebracht, wenn es vor der Wirtshaustüre wartet. Nähere Infos gibt es auf der Homepage des Gasthauses.
Man darf gespannt sein auf weitere Initiativen von Gastwirten im Landkreis, die so nicht nur den Menschen helfen, sondern auch dafür sorgen, dass der eigene Betrieb weiter am Leben erhalten wird. Nach all den Absagen, die das Virus eindämmen sollen, ein kleiner Hoffnungsschimmer, wie man mit Geschäftsideen oder Nächstenliebe dafür sorgt, dass nicht alle sozialen Kontakte verloren gehen.
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