Testen, testen, testen und impfen – so kann der Weg raus aus der Pandemie und rein in ein halbwegs normales Leben aussehen. Da scheinen sich Experten, Politiker und auch die Bürger einig. Umso mehr stellt man sich die Frage, warum dieser Weg nicht konsequent eingeschlagen wird?
Wer negativ getestet ist, kann unbeschwert einkaufen gehen oder sich mit anderen, ebenfalls negativ Getesteten, treffen. In der Schule muss niemand fürchten, Lehrer oder Klassenkameraden anzustecken, ohne es zu wissen. Es wäre so einfach, wenn endlich mal jemand die Initiative ergreifen würde, unkonventioneller an die ganze Sache ranzugehen.
Der Landsberger Landrat sollte mal über seine Infopolitik nachdenken
So wie der Uttinger Gemeinderat Helmut Schiller, der in seiner Gemeinde innerhalb weniger Tage die Einrichtung einer lokalen Teststation initiiert hat. Mit der Gemeinde als Schirmherr, örtlichen Apothekern und Ärzten und freiwilligen Mitstreitern schafft er, was die große Politik seit Monaten verschläft, nämlich aktiv zu werden und Neues auszuprobieren. Denn die Devise muss endlich lauten: Machen und dem gesunden Menschenverstand folgen.
Menschenverstand sollte auch Landrat Thomas Eichinger walten lassen und seine Informationspolitik in Sachen örtlicher Inzidenzzahlen überdenken und diese öffentlich bekannt geben. Gefordert wird das von der Bevölkerung schon lange. Ob sich dann, wie von ihm befürchtet, ein „Inzidenz-Tourismus“ von Gemeinde A zu Gemeinde B einstellt? Wer weiß. Und wenn es so kommt, dann ist der Weg zurück zur bisherigen Infopolitik doch ein ganz leichter, oder?
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