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Kommentar: Ärzte müssen sich bei Masken-Attesten Zeit nehmen

Kommentar

Ärzte müssen sich bei Masken-Attesten Zeit nehmen

Dominik Stenzel
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    Beim Ausstellen von Attesten, die vom Tragen von Masken befreien, ist eine gründliche Untersuchung notwendig.
    Beim Ausstellen von Attesten, die vom Tragen von Masken befreien, ist eine gründliche Untersuchung notwendig. Foto: Stegmann

    Jeder im Landkreis Landsberg ist wohl froh, wenn wir endlich wieder ohne Maske durch den Supermarkt oder die Landsberger Innenstadt schlendern können. Doch es steht auch fest, dass der Mund-Nasen-Schutz ein effektives Mittel gegen die Ausbreitung des Coronavirus ist. Deswegen gilt es, durchzuhalten: Je mehr Menschen sich an die Maskenpflicht halten, desto schneller dürfte wieder mehr Normalität einkehren.

    Unter Ärzten gibt es vereinzelte, die das nicht so sehen. Eines der prominentesten Beispiele ist der Kauferinger Arzt Rolf Kron: Atteste in großer Menge – und ohne den Patienten gesehen zu haben – auszustellen, untergräbt die Glaubwürdigkeit der Mediziner und schadet dem ganzen Berufsstand.

    In den meisten Fällen ist der Nutzen größer als der Schaden

    Natürlich gibt es Menschen, für die das Tragen einer Maske zu gesundheitlichen Problemen führen kann – und diese sollten auch ein Attest bekommen. Es ist aber bezeichnend, dass zwei Landsberger Ärztinnen, die sich für ihre Patienten Zeit genommen und sie gründlich untersucht haben, bisher nur je eine einzige solche Bescheinigung ausgestellt zu haben. Der Nutzen der Masken ist deutlich größer als der Schaden – das gilt wohl in den allermeisten Fällen.

    Lesen Sie dazu auch: Wem Ärzte im Landkreis Landsberg ein Maskenattest ausstellen

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