Dießens Bürgermeister Herbert Kirsch hat sich am Montag nasse Füße geholt. Und das ganz bewusst. Denn er krempelte die Hosen hoch, zog die Socken aus und probierte als Erster den Gang durch das neue Kneippbecken in den Dießener Seeanlagen. Was einst hinter einer dichten dunklen Hecke versteckt war, präsentiert sich jetzt als helles, klares bauliches Element in dem Park am Ufer. Wer sich die Arme kühlen will, hat dazu in einem hohen länglichen Becken die Gelegenheit in das das Wasser zuerst einläuft. Über eine Rinne gelangt es dann in die acht auf drei Meter breite Wassertretanlage. Die Baukosten lagen bei rund 86000 Euro, 32000 Euro wurden über das Leaderprogramm gefördert, wie die Leadermanagerin Irmgard Neu-Schmid vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, erläutert. Für zuschusswürdig gehalten wird das Projekt, da es laut Neu-Schmid es zur Attraktivitätssteigerung der Ammersee-Region beiträgt. In Leader werden Maßnahmen, die auch über den Ort hinaus wirken gefördert. Als Erstes genutzt wurde die Anlage freilich dann doch von einem Dießener: Kirsch watete durch das Becken und war recht angetan von der erfrischenden Wirkung dieser Kneippkur.
Kneippanlage in Dießen