Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten

Kirche Stadl: Auch die Straße und der Vorplatz werden neu

Kirche Stadl

Auch die Straße und der Vorplatz werden neu

    • |
    Der Kirchplatz in Stadl. Er soll neu gestaltet werden.
    Der Kirchplatz in Stadl. Er soll neu gestaltet werden. Foto: Foto: Franz Erhard

    Stadl Wie soll das Umfeld an der – zurzeit in Renovierung stehenden – Pfarrkirche in

    Vor der Entscheidung hatten Katrin Mohrenweis und Meinolf Hasse das Wort. Sie haben das Vorhaben Ende November beim Amt für ländliche Entwicklung in München, das für die Förderung im Rahmen der Dorferneuerung zuständig ist, auf Herz und Nieren prüfen lassen. Herausgekommen ist ein Projekt, das sie in drei Punkte gliedern. „Zwischen Kirche und Pfarrhof schaffen wir Stellplätze für Autos. Das ganze ist aber mehr geschwungen und nicht mehr so eckig“, berichtete Mohrenweis.

    Neben dem Zugang zum Pfarrhof soll eine befestigte Zufahrt zur bestehenden Garage geschaffen werden. Entstehen wird auch ein drei Meter breiter Fußweg durch den Pfarrgarten zur Aussegnungshalle. Am Ende des Weges soll ein Multifunktionsplatz entstehen, der auch für Festivitäten gedacht ist. Vor der Leichenhalle werden dazu noch weitere Stellplätze entstehen. Sitzgelegenheiten und eine Infotafel an der Garage komplettieren das Projekt. Allerdings gab es vom Gemeinderat noch einige Wünsche, wie etwa eine Markierung der Parkplätze oder eine andere Pflasterung für die Zufahrt zur Garage. Im Rahmen dieser Maßnahme wird auch die Stadler Ortsdurchfahrt zwischen Stoffener Straße und der Einmündung zum Kindergarten neu gemacht. Wegen der Förderkriterien allerdings anders als ursprünglich geplant. „Das Amt will einen 1,50 Meter breiten Gehweg und eine fünf Meter breite Fahrbahn haben“, machte Katrin Mohrenweis klar.

    Wenn sich zwei Lkw entgegenkommen

    Gemeinderat Manfred Sturm hatte damit Bauchschmerzen. „Wenn sich zum Beispiel zwei Lkw entgegenkommen, bekommen wir mit der Fahrbahnbreite Probleme.“ Bürgermeister Konrad Welz verwies darauf, dass in Teilen der Randbereiche Pflaster eingebaut werden, damit man durchaus ausweichen kann. „Außerdem kommt die Ausbuchtung an der Einmündung zum Friedhof weg.“

    Markus Müller gab zu bedenken, dass „auf dem Weg zum Kindergarten zweimal die Straße überquert werden muss“. Allerdings gebe es dafür keine Alternative. Während bei den Pläne für den Kirchenvorplatz drei Gemeinderäte dagegen stimmten, gab es beim Straßenausbau nur eine Gegenstimme. Abgestimmt wurden im Rahmen der Diskussion auch weitere Detailpunkte, wie etwa eine Beleuchtung für den Fußweg und die Parkplätze. Für die Beleuchtung der Kirche soll ein Strahler installiert werden.

    Vorläufig nicht angedacht ist ein Zaun zwischen dem Pfarrgarten und dem neuen Fußweg sowie einen behindertengerechten Kirchenaufgang, den es laut Zweitem Bürgermeister Franz Erhard bereits auf der Nordseite gibt. Abgeraten wird auch von Pflasterstreifen als Querungshilfe vom Schmiedberg kommend über die Johann-Baader-Straße.

    Der bestehende Zaun, der die Straße und den Pfarrgarten trennt, soll bei Bedarf renoviert werden. Diskussionsstoff gab es bei einem Gehweg in der Raiffeisenstraße. Franz Erhard forderte wegen einer Engstelle, dass der Weg höhengleich sein soll, um Radfahrer zu schützen. Laut Mohrenweis hat das Amt für ländliche Entwicklung auch hier klare Vorstellungen: „Wir brauchen eine Absetzung, sonst wird es nicht als Gehweg anerkannt.“ Die Landschaftsarchitektin schlug vor, dass ein Niederbord errichtet wird.

    Im Rahmen der Maßnahme am Kirchenvorplatz gibt es auch einen Grundstückstausch zwischen Gemeinde und der Katholischen Pfarrpfründestiftung Stadl. Eine entsprechende Vereinbarung hat der Gemeinderat ebenfalls abgesegnet. Darin verlangt die Kirche unter anderem, dass Baumaßnahmen im Pfarrgarten gemacht werden können. Die Zufahrt zur Garage und zwei Pkw-Stellplätze müssen dagegen mit einer Grunddienstbarkeit rechtlich gesichert werden.

    50 Prozent Förderung

    Bürgermeister Konrad Welz hofft nun, dass die Maßnahme 2012 in das Finanzierungsprogramm aufgenommen wird. „Dann könnten wir im nächsten Jahr sicher noch mit den Gehwegarbeiten anfangen. Der Rest würde dann 2013 kommen“, gibt er sich optimistisch. Konkrete Zahlen über die Kosten gibt es noch nicht, da erst noch die Ausschreibung gemacht werden muss. Welz schätzt aber vorsichtig, dass Kirchenvorplatz und Ortsdurchfahrt auf eine halbe Million Euro kommen. Die Hälfte davon wird über Fördermittel aus der Dorferneuerung bezahlt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden