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Kinsau: Der Pfarrhof steht ganz oben auf der Liste

Kinsau

Der Pfarrhof steht ganz oben auf der Liste

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    Die Restaurierung des alten Pfarrhofs in Kinsau wird heuer das größte Projekt der Gemeinde.
    Die Restaurierung des alten Pfarrhofs in Kinsau wird heuer das größte Projekt der Gemeinde. Foto: Thorsten Jordan

    Hermann Reinhard ist zufrieden mit den Ergebnissen von 2013. Die Finanzen seien bestens in Ordnung, sagt der Kinsauer Bürgermeister. Alle Projekte seien solide finanziert gewesen, Kredite habe die Gemeinde nicht aufnehmen müssen. Für 2014 rechnet der Rathauschef mit einer vergleichsweise hohen Schlüsselzuweisung und einer niedrigen Kreisumlage.

    Deshalb werde er im Frühjahr einen ausgeglichenen Haushalt hinterlassen. Er selbst kandidiert nach zwölf Jahren nicht mehr für das Bürgermeisteramt. Sein potenzieller Nachfolger ist der bisherige Vizebürgermeister Marco Dollinger, den die „Kinsauer Liste“ nominiert hat. Einen weiteren Bewerber gibt es nicht.

    Auf der Agenda für 2014 stehen Reinhard zufolge vor allem das Wasserschutzgebiet und der alte Pfarrhof. Das historische Gebäude hat die Gemeinde im vergangenen Jahr gekauft, im Dezember wurde noch über die Nutzung debattiert. Unter anderem soll dort das Rathaus einziehen. Jetzt müsse der Antrag auf Nutzungsänderung gestellt werden, sagt Reinhard, außerdem gehe es um das Brandschutzgutachten. Zuallererst werde aber der Dachstuhl renoviert. Dieser sei zwar nicht grundsätzlich kaputt, müsse aber wieder zusammengespannt werden, um stabil zu sein.

    Das zweite große Projekt ist Reinhard zufolge die gemeindliche Wasserversorgung, die gesichert sein müsse. Dazu müsse das Wasserschutzgebiet zunächst die entsprechenden Auflagen erfüllen. Im ersten Schritt würden hier die Straßenentwässerung der Hohenfurcher Straße in Angriff genommen und die bestehenden Sickerschächte grundlegend saniert.

    Kinsau hatte im vergangenen Jahr auch mit einem Problem zu kämpfen: Weil es zu wenig Erstklässler gab, mussten die erste und die zweite Klasse der Grundschule kombiniert werden. Nun sind 25 Kinder in der Klasse. „Mit zwei Klassenzimmern ist genügend Platz und auch personell sind wir gut ausgestattet“, betont der Bürgermeister.

    Weil das Schulhaus nicht mehr voll genutzt wurde, einigte sich der Gemeinderat darauf, die Kinderbetreuung auch für Kinder unter drei Jahren zu öffnen. Deshalb werden in dem Gebäude seit September auch fünf Kinder ab zwei Jahren betreut. Rund 10000 Euro hat die Maßnahme laut Reinhard gekostet.

    Ein Erfolg für Kinsau sei die Sanierung des Mühlwegs, sagt der Bürgermeister. Er sei in „verheerendem“ Zustand gewesen, der finanzielle Aufwand von 45000 Euro deshalb voll vertretbar. Im Zuge dieser Maßnahme wurde auch die Oberfläche der Bachstraße erneuert, außerdem wurden die Feldwege instand gehalten. Ein Thema werde aber der Radweg zur B17 entlang der Staatsstraße bleibe. Seit vergangenem Jahr gebe es immerhin einen Ersatzweg entlang des alten Bahndamms, der auch sehr schön sei – allerdings ein wenig länger.

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