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Kaufering: Schwarz, einsam, schreckhaft - Sorge um den anderen Schwan

Kaufering

Schwarz, einsam, schreckhaft - Sorge um den anderen Schwan

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    Das ist der schwarze Schwan in der Lechstaustufe, den Klaus Streich Anfang August fotografierte und das LT als „Fahndungsfoto“ veröffentlichte.
    Das ist der schwarze Schwan in der Lechstaustufe, den Klaus Streich Anfang August fotografierte und das LT als „Fahndungsfoto“ veröffentlichte. Foto: Klaus Streich

    Sehr oft passiert es nicht, dass das Landsberger Tagblatt ein Anruf aus Franken – genauer aus Hirschaid bei Bamberg – erreicht. Doch die Geschichte vom schwarzen Schwan im Kauferinger Lech-Stausee, den unsere Zeitung Anfang August via Leserfoto im Lechrainteil und auf der Facebookseite veröffentlicht hat, zieht inzwischen weite Kreise.

    So meldete sich jetzt die besorgte Tierfreundin Michaela Velten aus Hirschaid in der Redaktion, die aus Landsberg stammt. Von ihrem hier lebenden 78-jährigen Vater, der jeden Tag mit dem Fahrrad um den Stausee bei Kaufering herum fährt und durch den LT-Facebookbeitrag hat sie von dem einsamen Trauerschwan erfahren.

    Das in unseren Gefilden sehr seltene Tier, das laut Natur-Lexikon in seinem natürlichen Umfeld lieber paarweise auftritt, ist vor einiger Zeit im Stausee bei Kaufering aufgetaucht und fristet nun dort allein sein Dasein. Der Schwan wird täglich von erstaunten Spaziergängern und Naturfreunden beobachtet, wie unsere Zeitung erfahren hat. Er ist schon zum Ortsgespräch geworden.

    Und Michaela Velten aus Hirschaid weiß von ihrem Vater: „Oft schreit der arme Tropf ganz laut. Das bekümmert uns sehr. Ich habe selbst zwei Pferde, zwei Hunde und Fische und weiß, wie viel Verantwortung man hat, wenn man Tiere hält“, sagt die zweifache Mutter. Eigentlich, so Velten weiter, gehöre der Schwan in einen Zoo, „aber es wird wahrscheinlich schwierig sein, ihn zu fangen“. Sie befürchtete, dass das Tier am Stausee ausgesetzt wurde, da es zum einen gestutzte Flügel habe und zum anderen einen grünen Ring am Fuß trage, was auf einen Besitzer schließen lasse. „So lange der Schwan aber jemandem gehört, kann man ihn ja nicht zum Zoo bringen.“ Am Mittwoch reist Michaela Velten nun zu Besuch nach Landsberg und will dann auch nach dem Trauerschwan schauen – wenn er dann überhaupt noch da ist.

    Denn, wie unsere Zeitung auf Nachfrage erfahren hat, wurde das Veterinäramt Landsberg dieser Tage von einem Privatmann über die Herkunft des Schwans informiert. „Wir sind angerufen worden und man hat uns gesagt, wer der Besitzer ist“, berichtet Landratsamts-Pressesprecher Wolfgang Müller. Es handele sich um einen Bürger aus dem südlichen Landkreis Landsberg, der seinen schwarzen Schwan bereits vermisst und gesucht habe. Das Tier sei, so berichtet

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