Mit schwungvollen Marsch-, Polka- und Walzermelodien überbrachte der Musikverein Kaufering den Einwohnern der Marktgemeinde auch heuer wieder die klingenden Glück- und Segenswünsche für das neue Jahr: Am Samstag in
Den Auftakt ihrer rund fünf Stunden dauernden Tour durch den Kauferinger Westteil vollzogen die jungen Musikerinnen und Musiker unter der Leitung ihres Dirigenten Tobias Roth auf dem Fuggerplatz. Nachdem sie dort die Geschäftsleute und ihre Kunden auf das Jahr 2017 eingestimmt hatten, zogen sie als „klingende Botschafter Kauferings“ durch die Straßen, um flächendeckend ihre wohltönenden Neujahrsgrüße zu überbringen. Namens des Marktgemeinderates bedankte sich Dritte Bürgermeisterin Gabriele Hunger bei den Interpreten für ihren Einsatz „rund ums Jahr“. Bevor sie ihnen einen „guten Rutsch“ in das Jahr 2017 wünschte, meinte sie humorvoll: „Nachdem ja das Stricken und Häkeln wieder ‚in’ ist, wäre es schön, wenn ihr euch die gleichen Mützen stricken würdet.“ Denn damit seien sie als Musikkapelle nicht nur einheitlicher, sondern auch „noch schöner“ anzuschauen. Dem gelungenen Antritt am Fuggerplatz folgte mit dem neu einstudierten Marsch „In Harmonie vereint“ der taktsichere Zug die Albert-Schweitzer-Straße entlang zum Seniorenstift. Dort freuten sich bereits einige Bewohner auf den klingenden Neujahrsgruß. Denn sie wurden wie alle Jahre mit böhmischen Klängen „Rauschende Birken“ und „Wir sind die Kinder von der Eger“ verwöhnt und spendeten großzügig Beifall. Für eine Überraschung sorgten die Musiker auch in der Dr.-Gerbl-Straße 13 bei dem Vereinsmitglied Siegfried Herrnberger. Der feierte nämlich am letzten Tag des Jahres 2016 seinen 80. Geburtstag und wurde diesmal mit einem besonderen Ständchen geehrt. Angesichts der kühlen Temperaturen von gerade mal zwei Grad - und das trotz der strahlenden Wintersonne – belohnten unterwegs mehrere Anwohner die Interpreten mit warmen Getränken.
Und wie jedes Jahr endete das Neujahrsanspielen in Kaufering-West mit einer zünftigen Brotzeit bei der Familie Wolfgang Zeit. Am gestrigen Neujahrssonntag startete die klingende Truppe in Kaufering-Dorf beim Brückenwirt, bevor sie den Bewohnern auch östlich des Lechs ihre musikalische Neujahrsbotschaft überbrachte. Dass deren Mission trotz der kürzeren Strecke auch in Alt-Kaufering rund vier Stunden dauerte, war den Musikanten schon vorher bewusst: Den dort lebenden Bewohnern ist es seit jeher ein persönliches Anliegen, „ihre klingenden Botschafter“ mit einem Glas Glühwein, Punsch oder Tee samt Gebäck einzuladen.