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Jugend: Mehr Klimaschutz, mehr Mülleimer

Jugend

Mehr Klimaschutz, mehr Mülleimer

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    Der neue Landsberger Jugendbeirat.
    Der neue Landsberger Jugendbeirat. Foto: Julian Leitenstorfer

    Davon können viele Vereine derzeit nur träumen: Von 33 zur Versammlung Anwesenden lassen sich zwölf zur Wahl aufstellen. So geschah es bei der Jungbürgerversammlung im Jugendzentrum (JuZe) in Landsberg. Der neue Jugendbeirat besteht nun bis 2021 aus Jonathan Lutz, Leo Lischka und Lisa Schumacher, die bereits dem vorherigen Jugendbeirat angehörten, sowie aus Vincent Regnier, Johanna Krach, Finn Desler, Lennart Möller, Alina Aschenbrenner, Matthias Sturm, Carolin Prechtel und Frederike Jäger. Im nächsten Schritt wird der neue Jugendbeirat die Sprecher aus seiner Mitte wählen.

    Die Jugendlichen bilden die Schullandschaft Landsbergs weitestgehend ab, und damit dürfte ein Problem, das derzeit besteht, vielleicht auch zu lösen sein: Das JuZe ist unter den jungen Landsbergern zu wenig bekannt. Das bestätigten auch die Anwesenden.

    Wie JuZe-Leiter Matthias Faber sagte, gebe er für alle Veranstaltungen Plakate an die Schulen, jedoch würden diese oft nicht aufgehängt. „Macht in der Schule Werbung für das JuZe, vernetzt euch untereinander“, sagte er. Umwelt- und Klimaschutz sind die großen Themen, die die jungen Menschen dazu bewegten, sich nun politisch zu engagieren. „Nicht nur meckern, sondern etwas tun. Ein Teil davon sein, dass Landsberg besser wird“, hieß es ihrerseits.

    In der Gesprächsrunde, moderiert durch Jugendreferent Moritz Hartmann, wurde deutlich, was sich die Jugendlichen in Landsberg wünschen. Topthema war dabei die Mobilität. Mehr Busse, längere Fahrzeiten, ein besseres und günstiges Preissystem – so solle die Streifenkarte nicht nur für eine Strecke gelten. Eines wurde klar: Die Jugendlichen wollen Bus fahren, auch deshalb, weil sie es für umweltfreundlich halten. „Wenn der Bus billiger wäre, würden auch mehr Leute fahren“, so die Meinung. Auch das Anruf-Sammel-Taxi solle mehr publik gemacht werden, zudem wurden Mitfahrerbänke gewünscht.

    Diese konnte Zweite Bürgermeisterin Doris Baumgartl, die durch die Versammlung führte, bereits zusagen. „Das hat der Stadtrat bereits beschlossen, auch für die Stadtteile.“ Angeregt wurden auch mehr Mülleimer, und zwar mit Mülltrennsystem, sowie Aschenbecher. Am Badeplatz bei der Wasserwacht solle eine Grill- und Feuerstelle möglich sein. Gewünscht wird auch ein ganzjähriger Hallenflohmarkt in Landsberg oder eine Tauschbörse.

    Was der Jugendbeirat in den vergangenen Jahrzehnten bereits erreicht hat, davon berichteten Jennifer Lübcke und Lisa Schumacher aus dem vorherigen Jugendbeirat: Sie zählten den Skatepark und die Legalisierung des Graffitisprayens in Unterführungen auf. „Man kann etwas erreichen, die Zukunft mitgestalten und ist immer top informiert“, sagten die beiden. Auch wer nicht dem Jugendbeirat angehört, könne sich einbringen, und zwar über das offene Beteiligungssystem „Läuft“.

    Wie JuZe-Leiter Matthias Faber betonte, können Jugendliche grundsätzlich mit ihren Ideen auch ins JuZe kommen. Im Rahmen von Mikroprojekten, dazu zählen beispielsweise offene Bolzplatzturniere, sei auch eine finanzielle Förderung möglich. Eine Ankündigung dürfte viele junge Leute freuen: Der häufig geäußerte Wunsch nach einem Musikfestival soll im Herbst in Erfüllung gehen. (küb)

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