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Jahresausblick: Thaining weiter auf Vorwärts-Kurs

Jahresausblick

Thaining weiter auf Vorwärts-Kurs

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    Nach dem Baugebiet Nord IV plant die Gemeinde Thaining 2012 ein weiteres Baugebiet für Familien.
    Nach dem Baugebiet Nord IV plant die Gemeinde Thaining 2012 ein weiteres Baugebiet für Familien. Foto: Foto: Reschke

    Thaining Das vergangene Jahr war in

    Nachdem 2009 der erste Abschnitt des Gewerbegebiets Heßlaberg erschlossen worden war, machte die große Nachfrage ortsansässiger und auch auswärtiger Betriebe im soeben zu Ende gegangenen Jahr eine erste Erweiterung erforderlich. Insgesamt elf Grundstücke sind auf dem Areal verkauft und zum Teil bereits bebaut, das letzte verbliebene ist reserviert. „Wir werden 2012 wahrscheinlich die Erweiterung nach Osten angreifen, da schon Bewerber da sind“, sagt Bürgermeister Leonhard Stork. Rund 6000 Quadratmeter stünden im Erwartungsland zur Verfügung. Sollte das Gewerbegebiet in fernerer Zukunft weiter vergrößert werden müssen, könne dies nördlich der Kreisstraße LL21 erfolgen. Immer wiederkehrendes Thema auf den Tagesordnungen des Gemeinderates war die Suche nach einem neuen Brunnenstandort. Die wasserrechtliche Erlaubnis für den jetzigen, gemeinsam mit Hofstetten und Hagenheim genutzten Brunnen wird erst erteilt, wenn die beiden Orte einen neuen Brunnenstandort gefunden haben. Probebohrungen wurden in der jüngsten Ratssitzung in Auftrag gegeben. „Wenn der neue Brunnen fertig ist, kann der alte saniert werden, sodass die drei Dörfer nicht ohne Wasser dastehen“, erläutert Bürgermeister Stork den Hintergrund. Im Frühjahr, so die Einschätzung Storks, werden die Bauarbeiten für die Breitbanderschließung beginnen. Laut Vertrag mit LewTelNet muss das schnelle Internet im Juni 2012 verfügbar sein. „Ich bin zuversichtlich“, sagt Stork, „LewTelNet meint, dass sie bis April/Mai fertig sind“. Demnächst solle wie in der Infoveranstaltung verkündet die Ortsbegehung stattfinden, bei der die Standorte für die Verteilerkästen festgelegt werden.

    Ausschreibung für Bau der Südumgehung startet bald

    Als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk erteilte die Regierung von Oberbayern am 23. Dezember die Förderzusage für den Bau der Südumgehung: Das mit 765000 Euro veranschlagte Projekt wird mit 60,46 Prozent (bis zu einer Höchstgrenze von 425000 Euro) bezuschusst. Demnächst soll die Ausschreibung starten, Baubeginn soll im Frühjahr sein.

    Besonders aktiv ist Thaining in Sachen regenerative Energien. So wurde 2011 durch eine Änderung des Flächennutzungsplans und einen Bebauungsplan die Errichtung einer 2,4 Hektar umfassenden Fotovoltaik-Freiflächenanlage im Kieswerk südlich des Dorfes ermöglicht. Auf dem Dach des Sportheims ließ die Gemeinde eine Fotovoltaikanlage installieren, die seit August 8000 Kilowatt Strom ins Netz einspeiste. Bei einer Infofahrt nach Wilpoldsried im Allgäu informierten sich Bürgermeister, Gemeinderäte und Bürger über kommunale Betätigungsfelder im Bereich erneuerbare Energien.

    Schon zuvor wurde die Errichtung eines Windrades westlich des Dorfes bei der Gemeindekiesgrube diskutiert. Ein mittlerweile vorliegendes Gutachten weist den Standort als wirtschaftlich aus. Jüngst hat die Gemeinde einen Beratervertrag zur Findung der Rechtsform abgeschlossen. „Wir haben vor, es als kommunales Windrad zu betreiben, an dem die Bürger sich beteiligen können“, erklärt Stork. Wie bei der Breitbanderschließung ist auch zu diesem Thema eine frühzeitige Infoveranstaltung für die Bürger geplant.

    Das Anfang 2011 ausgegebene Ziel eines einprozentigen Bevölkerungswachstums sei fast erreicht, sagt Stork. Mit 919 Einwohnern zum Jahresende hat Thaining acht Bürger mehr als am 1. Januar 2011. Zur weiteren Steigerung der Einwohnerzahl wird heuer ein neues Baugebiet ausgewiesen.

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