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Irisblüte: Zu trocken für ein „Blaues Wunder“

Irisblüte

Zu trocken für ein „Blaues Wunder“

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    An einigen Stellen stehen die sibirischen Schwertlilien auch heuer üppig, aber insgesamt ist es ein schlechtes Jahr für die Irisblüte.
    An einigen Stellen stehen die sibirischen Schwertlilien auch heuer üppig, aber insgesamt ist es ein schlechtes Jahr für die Irisblüte. Foto: Stephanie Millonig

    Die Schutzgemeinschaft Ammersee hatte zur Iris-Wanderung geladen, doch statt eines großen blauen Wunders konnte Vorsitzender Reinhard Grießmeyer eher ein kleines gelbes Wunder in Form von blühenden Trollblumen, Hornklee, Schwarzwurzel und Hahnenfuß bieten. Denn die  sibirische Schwertlilie ist heuer später dran und auch nicht so üppig wie in vergangenen Jahren. An einigen Stellen, beispielsweise westlich des Ammersdammes, finden sich üppigem Aufkommen der sibirischen Schwertlilie (iris sibirica). Hier gebe es eine Mulde, in die beim Hochwasser 1999 viel eingeschwemmt worden sei, erzählt der Naturschützer. Von diesem Nährstoffschub profitieren die Iris noch immer, ist Grießmeyer überzeugt. „Die Iris sibirica ist eine Auenart, die verträgt das, auch mal 30 Zentimeter überschlickt zu sein.“ Die besten Blühjahre sind seiner Erfahrung nach immer einen Sommer nach den großen Überschwemmungen gewesen, also 2000 und 2007. „Dann ist es laufend runtergegangen.“ Heuer sei ein besonders schlechtes Jahr, dies liege aber nicht nur am mangelnden Nährstoff, sondern auch an der Trockenheit. Hinsichtlich der Nährstoffversorgung sucht Grießmeyer neue Wege. Der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft, die über 300 Hektar wertvoller Flächen bewirtschaftet, will über eine einmalige Festmistdüngung der Streuwiesen diskutieren.

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