Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten

Im Kreisverkehr kracht es noch viel zu häufig

Landsberg

Im Kreisverkehr kracht es noch viel zu häufig

    • |
    Viel Verkehr: Im Kreisverkehr im Landsberger Osten kommt es immer wieder zu Unfällen. Bauliche Veränderungen könnten dies verhindern. Foto: Julian Leitenstorfer
    Viel Verkehr: Im Kreisverkehr im Landsberger Osten kommt es immer wieder zu Unfällen. Bauliche Veränderungen könnten dies verhindern. Foto: Julian Leitenstorfer Foto: Julian Leitenstorfer

    Günter Grafwallner, der Leiter des Staatlichen Bauamts Weilheim, möchte zuvor die Unfälle analysieren. Das geschieht in der Regel bei einer Verkehrsschau, an der auch Franz Kreuzer regelmäßig teilnimmt. Zuvor müsse der Kreisverkehr vor Ort besichtigt und eventuell eine Verkehrszählung durchgeführt werden. Der

    Geringer Abbiegewinkel

    Als mögliche Unfallursache sieht Günter Grafwallner den eher geringen Abbiegewinkel an mancher Ausfahrt des Kreisverkehrs. Das verleite einige Autofahrer, schneller und geradliniger durch den Kreisel zu fahren. Diese Einschätzung teilt auch Franz Kreuzer. Wer in den Kreisverkehr einfahren möchte, schätze oft falsch ein, wohin der andere fährt. Vor allem dort, wo zwischen Ein- und Ausfahrt nur eine kurze Wegstrecke zurückgelegt werden müsse.

    "Die Vorfahrt gilt auf der ganzen Fahrbahn", sagt Franz Kreuzer. Egal, ob im Kreisverkehr innen oder außen gefahren wird, wer hineinfahren möchte, müsse warten. Die Polizeibeamten haben bei Unfällen im Kreisverkehr in der Regel mit Vorfahrtsverletzungen oder Verstößen gegen das Rechtsfahrgebot zu tun. "Gibt es keine Zeugen, ist es schwierig die Schuldfrage zu klären", sagt Franz Kreuzer. Das Schadensbild sei oft das gleiche. Schwere Zusammenstöße mit Verletzten, wie früher an der Kreuzung, gehören aber der Vergangenheit an.

    Hohe Unfallzahl ist auffällig

    Die hohe Zahl an Unfällen, gerade im Kreisverkehr im Osten, ist nach Ansicht des Verkehrsexperten auffällig. Bauliche Veränderungen könnten die Situation verbessern. Günter Grafwallner nennt Möglichkeiten. So könnten an den Ausfahrten die Ecken verändert werden oder die Insel in der Mitte vergrößert werden. Dies bedürfe aber einer genauen Analyse.

    Veränderungen nach Unfällen wurden bereits am großen Kreisverkehr im Landsberger Westen vorgenommen. Doch auch dort kracht es gelegentlich, weil von Augsburg her zu schnell in den Kreisverkehr gefahren wird oder beim Wechseln der Spur im Kreisel ein anderes Fahrzeug übersehen wird. Weil der Kreisverkehr zwischen A 96 und B 17 mittlerweile auch in den Navigationsgeräten angezeigt wird, sind Unfälle laut Günter Grafwallner seltener geworden. "Kommentar

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden