Hund anleinen und mit dem Fernglas gucken

Dießen (lt) - Drei Faustregeln gelten für den Frühlingsspaziergang in die Natur: Fernglas nicht vergessen, auf Wegen bleiben und Hunde anleinen. Denn vor einigen Tagen sind die Brachvögel aus ihren Winterquartieren an den Ammersee zurückgekehrt, wie die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt in einer Pressemitteilung schreibt.

Sie suchen im Ampermoos und am Südufer des Sees nach einem geeigneten Brutrevier. In den nächsten Monaten sind sie besonders empfindlich gegenüber Störungen aller Art. Dazu zählen Spaziergänger und freilaufende Hunde. Daher bittet die Untere Naturschutzbehörde in Zusammenarbeit mit dem Ammersee-Ramsarbüro eindringlich, die Schutzgebiete zu respektieren und auch in den Wiesengebieten außerhalb die Hauptwege nicht zu verlassen.

Hunde sollen angeleint werden, damit sie die Nahrungssuche der Vögel nicht stören können. Wer die Tiere beobachten möchte, sollte unbedingt ein Fernglas einstecken. So kann man beispielsweise den gaukelnden Balzflügen eines anderen Wiesenbrüters, des schwarz-weißen Kiebitzes vom Weg aus zuschauen, ohne zu stören.Wer "kiebitzt" sieht dem anderen schon mal verbotenerweise in die Karten. Schauen wir dem etwa taubengroßen Kiebitz in die Karten, wird deutlich, dass der Vogel durch die Zerstörung seines ursprünglichen Lebensraumes notgedrungen zum Kulturfolger wurde.

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