Kaufering Schon bei der Ankunft der medizinischen Helfer warten jeden Morgen etwa 50 Patienten vor der kleinen Gesundheitsstation im Schatten der Akazien. Stündlich werden es mehr. Die Menschen leiden stark unter der seit zwei Jahren andauernden Dürre, sie sind geschwächt und krank. Mittlerweile hat die
Auch wenn die Katastrophe, die der ausbleibende Regen am Horn von Afrika verursacht, aus den Schlagzeilen verschwunden ist: Sie ist akut und überall präsent. „Die Kinder, Alten und schwangeren Frauen brauchen am dringendsten unsere Hilfe“, berichtet das erste Team. Krankheiten wie akuter wässriger Durchfall, Hauterkrankungen oder Malaria sind allgegenwärtig. In dem Zustand, in dem sich manche der Patienten befinden, können selbst harmlosere Erkrankungen eine zu große Herausforderung für den Körper sein.
„Neben den Menschen in den Lagern leidet natürlich auch die lokale Bevölkerung an Unterernährung. Diese Menschen dürfen wir nicht vergessen,“ erklärt der gelernte Intensiv-Krankenpfleger und Vorstand von LandsAid Hans Musswessels, der vor Kurzem selbst am Horn von Afrika war. Besonders um diese Zielgruppe will sich LandsAid in den kommenden Monaten weiter kümmern. Zudem ist eine Ausweitung des Einsatzgebietes geplant. (lt)