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Hilfe: Auch Penzinger Retter waren im Einsatz

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Auch Penzinger Retter waren im Einsatz

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    Pilot Marco von Salzen und seine Crew fotografierten während des Einsatzes. Diese Aufnahme zeigt den Gleitschirmflieger, der sich in den Seilen der Tegelbergbahn verfangen und die Seilbahn zum Stehen gebracht hatte.
    Pilot Marco von Salzen und seine Crew fotografierten während des Einsatzes. Diese Aufnahme zeigt den Gleitschirmflieger, der sich in den Seilen der Tegelbergbahn verfangen und die Seilbahn zum Stehen gebracht hatte.

    Penzing, Schwangau Die spektakulären Bilder von der Rettung der am Wochenende in der Tegelbergbahn eingeschlossenen Passagiere sind durch die Republik gegangen. Bei dem Seilbahn-Unfall mit einem Gleitschirmflieger, der sich am Freitagnachmittag bei

    Gegen 16.20 Uhr hob die SAR-Crew mit dem Airwolf, Typ Bell UH1-D, am Freitag vom Fliegerhorst Penzing ab in Richtung Schwangau. Dort warteten neben den 50 in zwei Gondeln eingeschlossenen Passagieren weitere 130 an der Bergstation auf dem Gipfel auf Rettung. Nach dem Ausfall der Bahn hatten die Ausflügler am Berg nur wenige Möglichkeiten – zu Fuß ins Tal gehen oder eben aus der Luft gerettet werden. „Um 17.10 Uhr war unser erster Rettungseinsatz. Wir haben dann 25 Personen vom Gipfel evakuiert. Vorwiegend ältere Menschen und Kinder“, erzählt Pilot Marco von Salzen. Der 38-jährige Hauptmann war mit seinen beiden weiteren Besatzungsmitgliedern bis nach Mitternacht im Einsatz. Mehrmals flogen der SAR-Hubschrauber der Bundeswehr und sechs weitere Maschinen von Polizei, Bundespolizei und ADAC zum Gipfel, um die Ausflügler ins Tal zu bringen. Einmal musste der Penzinger Helikopter zum Auftanken nach Kaufbeuren fliegen.

    Einsatz bis nach Mitternacht

    Während die Insassen der ersten Gondel zügig gerettet werden konnten, mussten 20 Eingeschlossene in einer zweiten Gondel in 1500 Metern Höhe bis Samstagmorgen ausharren, ehe sie vom Hubschrauber gerettet wurden. „Aufgrund der Wetterlage war es nicht möglich, die Gondel zu evakuieren. Wegen der Winde konnte man nicht abwinden“, so von Salzen. Nachdem die Hubschrauberbesatzungen bis nach Mitternacht abgewartet hatten, ob eine Rettung der Passagiere nicht doch noch möglich wird, trat der SAR-Hubschrauber den Heimflug an und erreichte gegen 1 Uhr den Stützpunkt. Für von Salzen und seine Crew kein alltäglicher Einsatz. „Es war schon außergewöhnlich, weil viele Kräfte vor Ort waren und dieser Rettungseinsatz größer angelegt war. Normalerweise fliegen wir kleinere Einsätze.“ Am Wochenende zum Beispiel bei noch zwei weiteren Gebirgsrettungseinsätzen, am Jubiläumsgrat auf der Zugspitze und bei Oberstdorf.

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