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Spätes Geständnis: Nach 17 Jahren gibt der Täter auf
![Nach 18 Jahren wurde der Mord an einem Bibliotheksangestellten in Herrsching am Ammersee aufgeklärt. Nach 18 Jahren wurde der Mord an einem Bibliotheksangestellten in Herrsching am Ammersee aufgeklärt.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
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Psychisch kranker Mann wollte 1996 eigentlich einen anderen umbringen. Erleichterung auch bei der Kripo
„Kommissar Zufall“ oder der Gewissensdruck, dem der Täter nicht mehr standhielt, führen jetzt wohl zur Aufklärung des Mordes, für den fast zwei jahrzehntelang keine Spur zum Erfolg führte. Bereits Ende Oktober des vergangenen Jahres vertraute der mutmaßliche Täter in einer Klinik dem behandelnden Arzt an, dass er einst in Herrsching jemanden erschossen habe. Der 65-Jährige war schon längere Zeit in dem Klinikum untergebracht – aufgrund einer psychischen Erkrankung.
Sein spätes Geständnis offenbarte nun eine zusätzliche Tragik: Das verheiratete Opfer könnte eigentlich heute noch leben. Zum einen war der Bibliotheksangestellte der Bayerischen Beamtenfachschule in Herrsching nur zu Hause, weil er gerade Urlaub hatte. Zum anderen wurde er tragischerweise das Opfer einer Verwechslung: Der 65-jährige Täter wollte eigentlich den damaligen Leiter der Polizeiinspektion Herrsching erschießen. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck wurde sofort hellhörig, Beamte der Dienststelle hatten damals in dem Mordfall ermittelt. Die Schilderungen des Mannes hätten sich nach erneuten, aufwendigen Recherchen als stimmig erwiesen, bestätigt der Leiter der Kripo, Manfred Frei, gegenüber dem Landsberger Tagblatt. Auch hätte der Mann sehr viel Täterwissen besessen, sodass seinen Worten durchaus Glauben zu schenken sei. Das Motiv, ergänzt Hans-Peter Kammerer, Sprecher des Polizeipräsidiums Nord in Ingolstadt, dürfte wohl schon damals in der Krankheit des Mannes begründet gewesen sein. Der Geständige wurde daher schon im Dezember in die forensische Abteilung des kbo-Isar-Amper-Klinikums München Ost (psychiatrisches und neurologisches Krankenhaus) eingewiesen, wo er heute noch untergebracht ist.
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