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Haushaltsberatungen: Vilgertshofen geht ans Tafelsilber

Haushaltsberatungen

Vilgertshofen geht ans Tafelsilber

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    Vilgertshofens Bürgermeister Konrad Welz.
    Vilgertshofens Bürgermeister Konrad Welz. Foto: Alex Kunz

    In der Gemeinde Vilgertshofen wird in diesem Jahr viel Geld umgesetzt. Nachzulesen ist das Ganze jetzt im 21 Seiten umfassenden Haushalt für 2012, der im Gemeinderat einstimmig abgesegnet wurde. Darin enthalten sind etliche größere Projekte.

    „Das ist ein sehr ehrgeiziger Haushalt“, sagt Bürgermeister Konrad Welz. Aber gerade in wirtschaftlich guten Zeiten müsse man die Gunst der Stunde nutzen, bevor man „das Geld an allen Ecken und Ende abzwacken muss“. Um den fünf-Millionen-Etat stemmen zu können, muss die Gemeinde allerdings ans Tafelsilber. „Heuer werden sämtliche Rücklagen aufgebraucht. Und bei den aktuellen Ansätzen brauchen wir noch einen Kredit“, erklärt Kämmerer Klaus Schneider. Dass alles zum Tragen kommt, glaubt er nicht. „Wir sind lieber vorsichtig, um keinen Nachtragshaushalt machen zu müssen.“ Ähnlich sieht es der Bürgermeister: „Wir wollen für alle Fälle gerüstet sein und nehmen den Kredit nur, wenn wir ihn wirklich brauchen.“

    Der Rathauschef räumt ein, dass viel Arbeit auf ihn zukommen wird, wenn alles, was geplant ist, auch umgesetzt wird. Größtes Projekt ist heuer die Umgestaltung des Kirchenvorplatzes und der Ausbau der Ortsdurchfahrt in Stadl. Die Plangenehmigung ist erteilt. Nun wird die Ausführung erarbeitet. Welz geht davon aus, dass die Maßnahme teuerer wird, als veranschlagt. Hintergrund sind zwei Probleme, die sich aufgetan haben. Zum einen muss der Asphalt, der für den Ausbau der Ortsdurchfahrt ausgebaut werden soll, entsorgt werden. „Es handelt sich um kontaminiertes, teerhaltiges Material, das gesondert gefräst werden muss“, so Welz. Dazu ist im Bereich der Raiffeisenstraße die Fahrbahn beidseitig von Mauern begrenzt. Um zu verhindern, dass sie während der Bauarbeiten einfallen, müssen die Fundamente auf ihre Standfestigkeit untersucht werden. „Das kostet Geld und war so nicht eingeplant“, so Welz. Bisher waren die Kosten auf 475000 Euro veranschlagt, die sich Gemeinde und Freistaat teilen.

    Mehr dazu in der Printausgabe des Landsberger Tagblatts.

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