Vilgertshofen In den vergangenen Wochen hat der Gemeinderat in
Verwaltungsgemeinschaftskämmerer Klaus Schneider stellte die Ausgangssituation vor. Unter anderem die Rücklagen, die zum Jahresende 2010 auf rund 550000 Euro angewachsen sind. „Die Schulden betrugen 833000 Euro, das sind pro Kopf 313 Euro.“ An den Schulden wird sich in diesem Jahr kaum etwas ändern. Zwar ist ein neuer Kredit in Höhe von 132000 Euro geplant, allerdings werden alte Schulden in Höhe von 150000 Euro abgebaut.
Zufriedene Gesichter bei der Einkommensteuer
Zufriedene Gesichter gibt es beim Thema Einkommensteuer. „Wir haben sie nach oben korrigieren können“, so Kämmerer Schneider, der mit 84000 Euro mehr rechnet als geplant. „Alles in allem haben wir eine relativ gute Ausstattung – noch.“ Vor allem was die Hebesätze bei Grund- und Gewerbesteuer betrifft, müsse man sich aber in den nächsten Jahren Gedanken machen. Mit der dickste Brocken in diesem Jahr ist wieder das neue Feuerwehrhaus in Pflugdorf. „Da gibt es noch Restkosten von etwa 260000 Euro, die zu erwarten sind“, erklärt Bürgermeister Konrad Welz.
Auch die Sanierung der Schule in Issing fällt heuer noch einmal ins Gewicht. Hier wird allerdings der Zuschuss vom Freistaat Bayern aus dem Konjunkturpaket erwartet. Ganz ohne Fördergelder muss dagegen eine Fotovoltaikanlage finanziert werden, die auf das Schuldach montiert werden soll.
Zusammen mit einer möglichen Anlage auf dem Kindergarten in Stadl erwartet man Gesamtkosten von rund 132000 Euro. „Das ist genau die Summe, die wir für die Neuverschuldung brauchen“, rechnete Bürgermeister Welz vor. Bevor die Maßnahme in Stadl aber zum Tragen kommt, plant man zunächst das Dach des Kindergartens zu sanieren.
Ansonsten hat die Gemeinde Vilgertshofen noch zwei größere Restposten zu finanzieren. Zum einen den Breitband-Ausbau – wobei es auch hier Fördergelder gibt – und zum anderen den Kreisverkehr in Issing sowie die Oberbauverstärkung auf der Verbindungsstraße zwischen Issing und Thaining.