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Haushalt: Gemeinde investiert in neues Bauland

Haushalt

Gemeinde investiert in neues Bauland

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    Im Zeichen neuer Investitionen steht der Haushalt in Eching, der bei der jüngsten Gemeinderatssitzung einstimmig beschlossen worden ist. Der größte Ausgabeposten entfällt auf den Ankauf von Flächen für ein Gewerbegebiet und Baugrundstücke für ein Einheimischenmodell sowie Grundstücke für das Ökokonto, zusammen in Höhe von 910000 Euro.

    Wie Bürgermeister Siegfried Luge telefonisch dem LT sagte, laufen die Grundstücksverhandlungen noch. Ob die bisher vorgesehenen Flächen oder die in der vorangegangenen Sitzung präsentierten neuen Flächen realisiert werden, ist noch offen. Wie berichtet war in einer Studie des Planungsverbands Äußerer Wirtschaftsraum München eine Ortserweiterung im Norden an der Zankenhauser Straße bis hinunter zur Biogasanlage ins Gespräch gebracht worden. Dies geschah auch vor dem Hintergrund, dass die bisher im Flächennutzungsplan vorgesehenen Bereiche zwischen Greifenberger Straße und am Hang sowie zwischen Stegener Straße, Moosstraße und Angerwiesenweg bislang für die Gemeinde nicht zu erwerben waren.

    Außerdem stehen Brückenbauarbeiten am Windachfeld mit 150000 Euro und an der Gießübler Straße mit 100000 Euro an. Auch die seit Jahren beabsichtigte Hochwasserschutzmaßnahme am Längenmoosgraben ist im Haushalt wiederum mit 110000 Euro berücksichtigt. Bezahlt wird auch der Geh- und Radweg am Windachfeld mit 40 000 Euro. Insgesamt werden für den Haushaltsabschnitt Bau- und Wohnungswesen und Verkehr 1,45 Millionen Euro eingeplant.

    Für die geplanten Investitionen, die sich insgesamt auf rund 2,1 Millionen Euro summieren, wird es notwendig sein, einen Kredit in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro aufzunehmen. Denn an Rücklagen stehen nur 550 000 Euro zur Verfügung und als Überschuss aus dem Verwaltungshaushalt können noch 250000 Euro beigesteuert werden.

    Außerdem werden 80000 Euro eingeplant, um auf dem Friedhof eine Urnenwand zu bauen. Für die Innenrenovierung der Pfarrkirche sind 50000 Euro eingestellt. Wie Luge im Gespräch mit dem LT erläuterte, will die Kirchenstiftung Heizung, Beleuchtung und Alarmanlage erneuern. Hier habe der Gemeinderat einen Zuschuss von maximal 45 000 Euro beschlossen. Außerdem sind für einen Anbau an die Sporthalle 200000 Euro eingestellt. In dem Anbau sollen Sportgeräte gelagert werden. In der Sitzung beauftragte der Gemeinderat auch die Ausschreibung der hierfür notwendigen Arbeiten. Wichtigste Einnahmequelle im Verwaltungshaushalt ist die Einkommensteuerbeteiligung, die wie in 2014 mit 1,3 Millionen Euro angesetzt ist, und die Gewerbesteuer mit 520 000 Euro.

    Mehr ausgeben müssen die Echinger heuer für die Kreisumlage, sie steigt auf 892 400 Euro. Für die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft Schondorf wurden 200 000 Euro angesetzt. Für die Schulverbandsumlage der Grundschule sind rund 140 000 Euro zu zahlen und für die Betreuung der Kindergartenkinder werden nach Abzug der Einnahmen etwa 230 000 Euro ausgegeben. Der FSV Eching bekommt einen Zuschuss von 80 000 Euro. Auch die Freiwillige Feuerwehr bekommt heuer ein höheres Budget mit 31 000 Euro für die Umstellung auf Digitalfunk. Gestrichen wurden Gelder für die Kirchturmmalerarbeiten. Wie Bürgermeister Siegfried Luge sagte, will man im Jubiläumsjahr keinen eingerüsteten Kirchturm haben. Die Kosten für die 950-Jahr-Feier wurden mit 30000 Euro angesetzt. Luge hofft aber, zumindest die Hälfte wieder durch Eintrittsgelder und den Verkauf von Anstecknadeln und Ähnlichem wieder zu erwirtschaften.

    Gesundheitszentrum bringt 80000 Euro Miete

    Aus Mieten für das Gesundheitszentrum erhält die Gemeinde etwa 80000 Euro. Die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushalts beziffern sich jeweils auf rund drei Millionen Euro. Wie Kämmerer Andreas Hanel sagte, sieht der Investitionsplan für die nächsten drei Jahre vor, dass Grundstücke verkauft werden, um den Kredit wieder zurückzuzahlen, der heuer aufgenommen werden soll. (rg)

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